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So funktioniert die IT-Anbindung nach China

27.01.2020
Anzeige  Der Betrieb expandiert nach China – was das für CIOs heißt und welche Rolle die Alibaba-Cloud spielen kann, zeigt ein Webcast der Computerwoche.
Immer mehr Unternehmen machen sich auf nach China.
Immer mehr Unternehmen machen sich auf nach China.
Foto: Anton Balazh - shutterstock.com

Entscheidet sich ein Unternehmen für den neuen Standort China, haben Unternehmen einige technische Hürden zu überwinden. Was die Alibaba-Cloud dabei leisten kann, zeigt ein Webcast der Computerwoche.

Vodafone hostet die Alibaba-Cloud seit 2016 in Deutschland und entwickelt mit seinem strategischen Partner Lösungen für Geschäftskunden in Deutschland. Michael Plagge, Business Development Director Alibaba Cloud, und Alexander Leenen, Senior Project Manager/Partner Manager bei Vodafone Group Services, schildern die Chancen und Risiken einer solchen Expansion und stellen konkrete IT-Lösungen vor.

Fachjournalist Detlef Korus von der Computerwoche moderiert den Webcast und will zunächst einmal wissen, warum China für deutsche Unternehmen interessant sein soll. Plagge hat ein paar Zahlen mitgebracht: dort leben knapp 1,4 Milliarden Menschen, wobei die Mittelschicht auf derzeit rund 600 Millionen geschätzt wird - Tendenz steigend. "Diese Menschen können sich hochwertige Produkte leisten, und sie interessieren sich auch für deutsche Produkte", sagt er. Die Bundesrepublik zählte denn auch zu den fünf Ländern, die beim Global Shopping Festival 2019 am stärksten ins "Reich der Mitte" verkauft haben. Dabei wollen Chinesen gern "die Geschichte hinter dem Produkt" kennen. Und: Chinesen haben eine sehr niedrige Toleranz für lange Ladezeiten.

"Wir können die Datenschutzgrundverordnung buchstabieren"

Alibaba verfügt heute über ein breitgefächertes Ecosystem. "Im Kern sind wir E-Commerce, aber auch zum Beispiel das chinesische Youtube oder Google Maps gehören dazu", so Plagge. Immer wieder wird er auf Themen wie Sicherheit und Privacy angesprochen. "Wir sind mit allen halbwegs relevanten Zertifikaten ausgestattet", erklärt er. "Wir unterliegen den EU-Regularien, wir können die Datenschutzgrundverordnung buchstabieren". Alibaba Cloud hält einen Marktanteil von etwa 43 Prozent in China. "Das heißt: unsere Geschäftspartner bekommen eine extrem gute Anbindung", schließt Plagge.

Wo aber sehen die Webcast-Zuschauer die größten Herausforderungen bei der IT-Expansion nach Fernost? Das will Moderator Korus über eine Umfrage feststellen. Das Ergebnis ist deutlich: 60 Prozent nennen technische Hürden, jeweils 55 Prozent außerdem fehlende Kenntnisse über lokale Gegebenheiten sowie Performance beziehungsweise Latenz.

"Das spiegelt sich in den Kundengesprächen wider", bestätigt Leenen. "Wir reden ja nicht nur über den Webshop. Wir reden auch über das Vertriebsbüro des Mittelständlers, wo alle seine Daten zusammenlaufen." Sein Anspruch: "Man muss Ende-zu-Ende eine komplette Strecke haben vom Standort Deutschland nach China!" Vodafone punktet dabei mit deutschem Support und Betreuung sowie mit etablierten Kundenbeziehungen, betont Leenen. Partner Alibaba bringt innovative Cloud Computing Plattform und smarte Cloud-Networking-Dienste ein.

Vertriebsbüros in Shanghai binnen weniger Tage angebunden

Beispiel für eine Komplettanbindung ist der Pilotkunde RLE International, ein deutscher Automobilzulieferer aus Köln. "Hier bestand die Aufgabenstellung zunächst darin, das ERP-System schnell in die Public Cloud zu bringen, da ging es noch gar nicht um China", erinnert sich Plagge. "Durch die Migration in die Alibaba Cloud entstand Vertrauen. Die Vertriebsbüros in Shanghai haben wir dann binnen weniger Tage angebunden." Er betont: "Alles ist verschlüsselt!" Ein anderer Use Case ist die Intercontinental Hotels Group. Diese wollte ihr Property Management System in die Cloud migrieren. Die Lösung besteht hier in einem hybriden Setup. Die Gruppe ist in der Alibaba Cloud, betreibt aber parallel auch ein eigenes Rechenzentrum in Shanghai. Die dritte Case Study kreist um die Bereitstellung aller Elemente der IoT-Wertschöpfungskette (Internet of Things) in einer Lösung. Der Kunde ist hier ein multinationales Ingenieur- und Elektronikunternehmen.

Wie eine weitere Zuschauer-Umfrage zeigt, liegt der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in China für die meisten Webcast-Zuschauer in Vertrieb (52 Prozent der Nennungen) und Produktion (45 Prozent). "Die wichtigsten Schritte sind: sich mit einem professionellen Partner zusammentun und sich mit Leuten unterhalten, die das schonmal gemacht haben", sagt Leenen. "Und man muss ein Ziel definieren, man muss wissen, was will ich in China erreichen. Jedes Projekt muss gut geplant sein." Die Alibaba Cloud von Vodafone bedeutet Beratung und Information, Beauftragung, Einrichtung, Nutzung, Abrechnung und Kundenservice. "Man ist dann Vodafone-Kunde, Connectivity und Cloud laufen über einen Ansprechpartner", so Leenen. Sein Rat: "Ein Gesamtpaket schnüren, gucken, dass das alles miteinander kommunizieren kann. Keine Insellösungen!"

Hier den Webcast ansehen

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