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So managen CIOs ihre Multicloud richtig

07.11.2019
Anzeige  Hybride Cloud-Umgebungen erfordern ein ganzheitliches Management. Wie das aussieht, schildert ein Webcast der Computerwoche.
Wer eine Multicloud managt, hat alle Hände voll zu tun.
Wer eine Multicloud managt, hat alle Hände voll zu tun.
Foto: I'm friday - shutterstock.com

Immer mehr CIOs arbeiten mit Hybrid- und Multicloud-Lösungen. Wie sie dabei die Fäden in der Hand behalten, skizziert ein Webcast der Computerwoche.

Denn: punktuelle Ansätze nach dem Motto "Lift-and-Shift" werden der Komplexität solcher Umgebungen nicht gerecht. Welche Möglichkeiten sich durch Red Hat-Plattformen auftun, schildern Ingolf Hohensee, Cloud Pak Sales Leader DACH bei IBM, und sein Kollege Markus Keppeler. Heiko Henkes, Director & Principal Analyst bei ISG, betrachtet das Thema aus Analystensicht. Sven Hansel von der Computerwoche moderiert den Live-Webcast.

Henkes betrachtet die Cloud als digitales Fundament. Nach den Zahlen von ISG verschiebt sich die Nutzung derzeit von der Private in die Public Cloud. "2020 sind wir an dem Punkt, wo die neuen Technologien alte verdrängen", sagt er. Konkret: aktuell liegt die durchschnittliche Anzahl der verwendeten Clouds global bei 2,5. "Multi Cloud Management is key", kommentiert der Analyst. Er fügt aber auch an: "On-prem ist noch nicht vorbei!"

Viele Anwender haben die Experimentierphase hinter sich

Warum mehrere Clouds, das macht die Dinge doch komplizierter, hakt Moderator Hansel nach. Dazu IBM-Mann Hohensee: "Hier ist Vendor-Lock-In ein Thema. Und manchmal kriegt man bestimmte Services nur bei einem bestimmten Anbieter, oder ein Fachbereich hat mit der einen Cloud angefangen und der andere mit einer zweiten." Was die Reife der Unternehmen angeht, so stellt Keppeler fest: "Viele Kunden haben die Experimentierphase hinter sich. Sie haben leichte Anwendungen in die Cloud geschoben, und wollen nun mit anderen Anwendungen nachziehen."

Doch wie ist es um die Situation der Webcast-Zuschauer bestellt? Eine spontane Umfrage zeigt, dass 33 Prozent Multicloud-Management produktiv einsetzen, weitere sieben Prozent erzielen bereits Wertschöpfung damit. Erneut ein Grund für Hansel, nachzufragen: Was ist "Wertschöpfung"? Die Antworten fallen unterschiedlich aus, weiß Hohensee. Manche seiner Kunden wollen Kosten senken, andere agiler werden. "Aber das ist eine gute Frage", sagt Analyst Henkes: "Man muss Wertschöpfung definieren und prüfen, ob die KPIs von vor fünf Jahren noch passen!"

Die Rolle von Containern

Seiner Beobachtung nach brauchen Anwender vor allem in Sachen Sicherheit und Governance externe Unterstützung. "Das fängt beim Rechte-Management an, da muss oft ein Jurist hinzugezogen werden", sagt er. In streng regulierten Branchen muss außerdem das Rechenzentrum enge Voraussetzungen erfüllen. Keppeler bestätigt diesen Bedarf, und zwar für jede Branche. Sourcing-Advisor unterstützen bei Wahl des richtigen Dienstleisters.

Technisch gesehen werden bestehende Anwendungen und Cloud-native Apps nebeneinander existieren. Derzeit sind erst 20 Prozent der Enterprise Workloads in die Cloud gewandert. "An die großen Klopper müssen wir müssen erst noch ran", so Keppeler. Dieser Prozess der Modernisierung erfordert mehrere Schritte und ist auch ein Change Management-Thema.

Container-Technologie kann helfen, so Hohensee, weil Container Portabilität zwischen Clouds herstellt. IBM verstehe sich nach Red Hat-Akquise übrigens nicht mehr als proprietäres Unternehmen. Henkes ergänzt: "Manche sehen Container-Technologien als eine Art Übergangslösung, die man auch überspringen könnte." Er selbst stimme mit dieser Haltung nicht überein, betont der Analyst - wobei es "sicher auch Gründe gibt, pure Serverless zu gehen". "Was wird schon in Containern bewegt?", will Hansel wissen. "Diese neuen Anwendungen, die neue Funktionalitäten bereitstellen", antwortet Keppeler.

Am Ende geht es ums Kostensenken

Der IBM-Mann definiert Multi Cloud-Management als "Eine heterogene Architektur, die multiple Cloud Computing-Dienste konsistent managt und eine grenzenlose Umgebung zur Bereitstellung von hybriden IT-Lösungen schafft". Es gehe also nicht nur um Container, sondern auch um die Architektur. IBM Cloud Pak für Multicloud Management umfasst drei Faktoren: erstens Visibility (Was läuft wo? Wie ist Infrastruktur ausgelastet?), zweitens Governance und drittens Automation.

Zum Schluss lässt Moderator Hansel nochmals die Webcast-Zuschauer zu Wort kommen. "Was erwarten Sie vor allem?", fragt er und stellt mehrere Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. Das Ergebnis lässt auf hohe Erwartungen schließen: 82 Prozent setzen die Automatisierung von Prozessen ganz oben auf die Liste. Außerdem versprechen sich die Webcast Nutzer die Bedienung aller Infrastrukturen, die Verschiebbarkeit von Workloads, Self Services für Developer und Visibilität in Infrastrukturen und Apps. Ganz unten auf der Liste steht - mit immer noch 55 Prozent der Nennungen, die Umsetzung von Governance and Security. Kommentar von Heiko Henkes: "Automation, davon erhofft man sich am Ende Kosteneinsparungen!"

Sven Hansel von der Computerwoche moderiert den Webcast.
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