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So migrieren Sie Exchange zu Office 365

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Migration durch Koexistenz

Betreiben Sie weiterhin lokale Exchange-Server und verschieben andere Benutzerkonten im Unternehmen nach Office 365, stehen ihnen verschiedene Arten der Koexistenz zur Verfügung. Bei der einfachen Koexistenz, werden auch zukünftig alle eingehende E-Mails zu Ihren lokalen Exchange-Servern weitergeleitet.

Benutzer die ihr Postfach in Office 365 haben, erhalten die E-Mails weitergeleitet. Sie richten dazu in Ihrer lokalen Umgebung und für Office 365 die gleichen E-Mail-Domänen ein. Sie haben in diesem Fall aber keine Möglichkeit, zwischen Benutzern in Office 365 und lokalen Exchange-Servern Postfachdelegierungen einzurichten. Auch die frei/gebucht-Zeiten sind zwischen den Strukturen nicht replizierbar. Die Einrichtung ist allerdings deutlich einfacher. Damit Anwender auf ihr Postfach in Office 365 zugreifen können, sind eigene Anmeldedaten notwendig. Sie legen dazu die Benutzerkonten im Web-Portal als Administrator an. Lokal arbeiten die Anwender mit den Anmeldedaten des Active Directory.

Optimal arbeitet Office 365 nur mit Exchange Server 2010 SP1 bei der Migration zusammen. Wenn Sie also nicht in einem sehr kurzen Zeitraum planen, alle Postfächer von Exchange Server 2003/2007 zu Office 365 zu migrieren, müssen Sie lokal noch einen Server mit Exchange Server 2010 SP1 installieren und diesen mit Office 365 verbinden. Die neue Exchange-Version hat die Möglichkeit, leichter Postfächer aus der Organisation zu verschieben, zum Beispiel nach Office 365. Setzen Sie ältere Exchange-Versionen ein (5.5 oder 2000) oder einen anderen E-Mail-Server, können Sie die Daten nur über die IMAP-Migration nach Office 265 migrieren, oder mit ToolsTools von Drittanbietern. Alles zu Tools auf CIO.de

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