Strategien


CIO Christian Niederhagemann

So modernisiert GEA seine IT-Welt

Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.
Die Düsseldorfer GEA Group ist breit aufgestellt. Zum Portfolio gehören unter anderem Abfüllanlagen für die Getränke-Industrie, Kältetechnik und Systeme für Lebensmittelverarbeitung, Pharmazie und Chemie.
Die Düsseldorfer GEA Group ist breit aufgestellt. Zum Portfolio gehören unter anderem Abfüllanlagen für die Getränke-Industrie, Kältetechnik und Systeme für Lebensmittelverarbeitung, Pharmazie und Chemie.
Foto: Gea Group

Neben Microsoft und SAPSAP ist ServiceNow der dritte strategische Anbieter für GEA. Der Spezialist für digitale Workflows wurde für ein globales, Cloud-basiertes Service-Management herangezogen - und das bei weitem nicht nur in der IT. Auch andere Bereiche des Unternehmens bilden ihre Prozesse inzwischen auf der zentralen ServiceNow-Plattform ab. Das habe zu einer verbesserten Servicequalität und einer durchgängigen Automatisierung geführt, so der CIO. Alles zu SAP auf CIO.de

Eine wichtige Rolle bei der seit nunmehr fünf Jahren laufenden Transformation der IT spielt Accenture: Der Servicepartner verantwortet den gesamten Systembetrieb und hat auch das digitale Fundament maßgeblich mitgestaltet. In einer Art Troubleshooter-Rolle hatte der Dienstleister vor fünf Jahren zunächst die wichtigsten Geschäftsprozesse in den Bereichen Finanzen/Controlling sowie Personal im Rahmen eines Business Process Outsourcings übernommen und parallel die Stabilisierung und dann auch die Modernisierung der IT vorangetrieben.

Cloud-Transformation mit 4.000 Servern

"Wir haben in unserer Cloud-Transformation über 4.000 ServerServer angefasst", blickt Niederhagemann zurück. Viele Anwendungen seien zunächst in einem klassischen Lift-and-Shift-Ansatz transformiert worden, weil man nicht zu viel Zeit verlieren wollte. Heute liefen hiervon nur noch 3.000 virtuelle Server in der Hybrid-Cloud. Es ist also gelungen, im Zuge der Migration gut ein Viertel abzuschalten. An den meisten Standorten gibt es heute keine aktive Hardware mehr, das eigene Private-Cloud-Data-Center mit rund 20 Prozent der Workloads steht bei einem Co-Location-Partner in Frankfurt am Main. Alles zu Server auf CIO.de

Diese Architektur bedingt laut Niederhagemann eine leistungsfähige globale Netzwerkinfrastruktur, die bei Projekten dieser Ausrichtung gerne vernachlässigt werde. "Vielfach gehen Unternehmen davon aus, dass sowohl die bestehende Technologie als auch die verfügbaren Datenleitungen einen reibungslosen Cloud-Betrieb dieser Größenordnung verarbeiten kann. Dies ist meistens nicht der Fall", sagt der CIO.

Aus diesem Grund befindet sich derzeit ein in Sachen Skalierung, Betrieb, Leistungsfähigkeit und vor allem SecuritySecurity hochmodernes WAN für die fast 300 Standorte im Aufbau. "Dieser Aspekt der Gesamtarchitektur hat zu Beginn unserer Journey zu Unzufriedenheit bei den Anwendern geführt. Verständlich, denn dem globalen Datenverkehr kommt eine zentrale Bedeutung zu. Ist man hier nicht vorbereitet, kann das schiefgehen", so der CIO. Alles zu Security auf CIO.de

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