Was Windows verrät

So schnell ist Ihr WLAN wirklich

10.10.2012
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
72 Mbit/s sind maximal möglich mit N150-WLAN und 20-MHz-Kanälen
72 Mbit/s sind maximal möglich mit N150-WLAN und 20-MHz-Kanälen

Außerdem wird die angezeigte Übertragungsrate von den Bedingungen beeinflusst, unter denen die WLAN-Verbindung stattfindet: Dazu zählen zum Beispiel die Entfernung zwischen Router und WLAN-Adapter sowie Signalquellen, die die Signalqualität der WLAN-Verbindung stören – etwa andere Funknetzwerke, die auf den gleichen Kanälen übertragen.

So finden Sie das WLAN-Tempo mit Windows heraus

Um herauszufinden, welches Tempo in Ihrem WLANWLAN technisch möglich ist, stellen Sie das Empfangsgerät, also etwa Notebook oder Tablet, möglichst nahe an den Router: Über diese kurze Entfernung sollte Windows die maximal mögliche Übertragungsrate anzeigen. Seien Sie nicht erstaunt, wenn sie sich deutlich von den Herstellerangaben unterscheidet, die etwa 300 oder 600 Mbit/s versprechen. Alles zu WLAN auf CIO.de

Dieser WLAN-Adapter überträgt mit zwei Antennen, aber nur 20-MHz-Kanälen
Dieser WLAN-Adapter überträgt mit zwei Antennen, aber nur 20-MHz-Kanälen

In vielen günstigen Notebooks und in den meisten Tablets ist nämlich nur eine WLAN-Antenne eingebaut: Deshalb können diese Geräte nur einen Datenstrom übertragen – Windows zeigt dann bestenfalls 150 Mbit/s bei der Übertragungsrate an. Üblicherweise wird der Router aber eine Kanalbreite von 20 MHz für die Übertragung verwenden: Das Beste, was dann geht, sind 72,0 MBit/s. Ähnliches gilt für Notebooks mit zwei eingebauten Antennen: Hier zeigt Windows nicht 300 Mbit/s, sondern 144 Mbit/s, wenn der Router mit 20-MHz-Kanälen arbeitet.

In der folgenden Tabelle sehen Sie die theoretisch maximal mögliche Datenrate für eine 11n-WLAN-Verbindung. Sie ist im wesentlichen davon abhängig, wie viel Datenströme Sender und Empfänger gleichzeitig übertragen können und wie breit die dafrü verwendeten Funkkanäle sind. Außerdem spielt noch die eingesetzte Datenmodulation eine Rolle.

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