Auf Reisen

So schützen Sie Ihr Smartphone im Urlaub

Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

Passwortschutz für Online-Konten prüfen

Ein sinnvoller Schutz für wichtige Online-Konten, etwa das Mailpostfach, ist die Zwei-Wege-Authentifizierung. Wer sie eingeschaltet hat, der muss auf jedem neuen Gerät nicht nur sein eigentliches Passwort eingeben, sondern zusätzlich auch einen Code, den man entweder per SMS erhält oder von einer App generiert bekommt. Wenn Sie im Urlaub beispielsweise vom Hotel-PC aus auf Ihre Mails zugreifen möchten, müssen Sie das Handy für die SMS-Codes oder die App mitnehmen. Alternativ bieten die meisten Dienste mit Zwei-Wege-Au­thentifizierung sogenannte Notfallcodes an –bei Google heißen sie „Backup codes“. Diese sind nur einmal gültig. Sie erzeugen sie in den Einstellungen Ihres Online-Kontos und können Sie ausgedruckt mit in den Urlaub nehmen.

Wenn Sie einen Ortungs-Token an Ihren Wertgegenständen anbringen, dann lassen sich diese in der näheren Umgebung ganz gut per Smartphone wiederfinden.
Wenn Sie einen Ortungs-Token an Ihren Wertgegenständen anbringen, dann lassen sich diese in der näheren Umgebung ganz gut per Smartphone wiederfinden.

Ortungs-Tokens für Schlüssel oder die teure Kamera

Im Urlaub steigt die Gefahr, dass man etwas verliert oder dass Wertgegenstände gestohlen werden. Sie können allerdings gleichzeitig die Chance erhöhen, Ihre Sachen wiederzufinden, wenn Sie diese mit Ortungs-Tokens versehen. Das sind zumeist kleine Anhänger, die in der Größe zwischen einer Zwei-Euro-Münze und einer Streichholzschachtel variieren.

Die meisten Ortungs-Tokens funktionieren aber mit Bluetooth und haben deshalb nur eine begrenzte Reichweite von einigen Metern. Innerhalb dieser Entfernung lassen sie sich über zuge­hörige Smartphone-Apps lokalisieren. Das geht etwa mit Smart Key von Elgato, der allerdings nur eine App fürs iPhone bietet. Der Token Proximo von Kensington bietet ebenfalls eine App für An­droid. Beide Tokens kosten rund 40 Euro.

Wer etwas mit größerer Reichweite sucht, benötigt einen GPS-Tracker, der seine Position über das Handynetz sendet. Das kann etwa der Simvalley Mobile GPS-/GSM-Tracker von Pearl. Damit er funktioniert, müssen Sie allerdings eine SIM-Karte mit einem Datentarif einlegen. Die gesendete Datenmenge ist zwar nicht groß, im Ausland kann das allerdings trotzdem teuer werden.

Eine universelle Alternative bietet demnächst der Token Itraq. Dabei handelt es sich um einen per Crowdfunding finanzierten Tracker, der weltweit funktionieren soll. Er ortet sich über das Handynetz und sendet darüber auch seine Position. Die notwendige SIM-Karte ist bereits eingebaut. Der Tracker ist fest verschlossen. Wenn der Akku leer ist, was nach rund drei Jahren der Fall sein soll, ist das Gerät wertlos. Für diese Lebenszeit ist auch der Datentarif der SIM-Karte ausgelegt. Ein Itraq kostet 50 US-Dollar plus 25 US-Dollar Versand. Das Gerät soll ab August 2015 versendet werden, es kam in der Vergangenheit bei Crowdfunding-Produkten jedoch sehr oft zu verzögerten Auslieferungen. Wahrscheinlich ist der Itraq eher etwas für den Urlaub 2016.

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