EGO-Suchmaschinenoptimierung

So verbessern Sie Ihren Ruf im Web

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

1. Schritt: Recherchieren Sie nach Ihrem Namen

Die Image-Pflege beginnt mit Ego-Googeln, sprich: Sie recherchieren zunächst einmal, was man über Sie im Internet findet. Dabei sind natürlich Google und Bing die ersten Adressen, aber Sie sollten auch eine Metasuchmaschine wie ixquick nutzen. Suchen Sie zunächst nach Ihrem Namen – hier wird es vermutlich sehr schwer werden, bei Trefferlisten auf einen der vorderen Plätze zu landen. Außer Sie sind bis zu einem gewissen Grad prominent und werden häufig auf gut gerankten Websites geführt.

Deshalb ist der zweite Rechercheversuch fast schon wichtiger. Kombinieren Sie Ihren Namen mit einem typischen Schlagwort, unter dem Sie gefunden werden wollen. Wenn Sie also Webdesigner sind, dann versuchen Sie herauszubekommen, ob Sie im Umfeld von Webdesign, HTML, CSS, Flash möglichst weit oben landen. Wenn Sie dagegen eine kleine idyllische Landgastwirtschaft betreiben, dann sollten Sie nicht nur im passenden beruflichen Umfeld gefunden werden, sondern auch der regionale Bezug muss dann natürlich passen. Vergessen Sie dabei nicht die Bildersuche!
Übrigens: Wenn Sie bei der Suche auf Webseiten stoßen, die Bilder von Ihnen verwenden, können Sie Ihre Rechte daran geltend machen.

Tipp: Ein wichtiges Hilfsmittel, mit dem Sie viel Zeit bei der Treffersuche sparen, ist Google Alerts.

Google Alerts im Einsatz.
Google Alerts im Einsatz.

Geben Sie dort den gewünschten Suchbegriff ein, also beispielsweise Ihren Namen. Legen Sie dann fest, welche Web-Inhalte Google auswerten soll und wie häufig Ihnen Google die Trefferlisten zumailen soll. Geben Sie dann noch Ihre Mailadresse ein und klicken Sie auf "Alert erstellen". Bestätigen Sie dann noch die Bestätigungsmail von Google Alerts. Von nun an erhalten Sie regelmäßig Trefferlisten mit den aktuellen Suchergebnissen in Ihr Mailpostfach.

Wenn Sie die allgemeine Internetrecherche abgeschlossen haben und so in etwa wissen, ob und wie gut Sie in was für einem Kontext gefunden werden, dann sollten Sie bei spezialisierten Personensuchmaschinen wie Yasni die Suche fortsetzen. Yasni, Spock, 123people und Konsorten erstellen automatisiert Personenprofile anhand der Daten, die diese Such-Roboter auf Websites, Weblogs, Amazon-Bücher-Wunschzetteln, Einträgen bei Xing und FacebookFacebook, Forenbeiträge, Twitter-Nachrichten und Meldungen bei GoogleGoogle News finden. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Probieren Sie es einfach mal aus: Geben Sie bei Yasni Ihren Namen im Suchfeld ein und starten Sie die Suche. Binnen weniger Sekunden landet eine lange, nach verschiedenen Kategorien sortierte Trefferliste auf Ihrem Bildschirm. Die Trefferliste können Sie nach Relevanz und nach Datum sortieren. Allerdings stehen keineswegs alle Treffer in Zusammenhang mit Ihrer Person, auch namensgleiche Personen werden mit Ihnen zusammen gelistet. Zudem finden sich auch echte Nieten in der Trefferliste, beispielsweise Abwesenheitsmitteilungen Ihres Mailservers.

Tipp: Auch bei Yasni können Sie sich ähnlich wie bei Google Alerts per Mail über neue Suchergebnisse zu Ihrem Namen informieren lassen. Zudem können sie kostenlos ein Profil bei Yasni zu Ihrem Namen erstellen und damit die Trefferliste bereinigen: das so genannte Yasni-Exposé – dazu später mehr.

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