Standards und Normen

So vernichten Sie Daten und Datenträger richtig

02.12.2013
Von Frank Lach

Informationsträger sicher vernichten

Eine mögliche und sinnvolle Lösung zur Umsetzung derartiger Sicherheitsanforderungen ist die DIN 66399 "Büro- und Datentechnik - Vernichtung von Datenträgern". Diese formuliert genaue Ansprüche an eine ordnungsgemäße Datenvernichtung und wurde kürzlich um zwei weitere Sicherheitsstufen ergänzt, um die sichere Vernichtung von Daten einfacher handhaben und damit wirtschaftlich angemessen agieren zu können. Die Norm beschreibt erstmals neben den technischen Aspekten auch die Prozessschritte, die es zu beachten gilt.

Der sichere Weg: Die neue DIN 66399 ist in drei Spezifikationen unterteilt, die die sichere Vernichtung von Informationsträgern regelt.
Der sichere Weg: Die neue DIN 66399 ist in drei Spezifikationen unterteilt, die die sichere Vernichtung von Informationsträgern regelt.
Foto: Attingo

Die neue DIN zur Datenträgervernichtung (DIN 66399) basiert auf der geschlossenen Prozess-Sicherheit. Sie erfüllt alle datenschutzrechtlichen Anforderungen und unterstützt gleichzeitig die Geschäftsabläufe kosten- und zeitoptimiert. Dabei umfasst sie drei Teile: Der erste Teil DIN 66399-1 behandelt die Grundlagen und Begriffe, mit deren Hilfe die Zuordnung der Schutzklassen erfolgt und der Nutzer den Schutzbedarf seiner Daten ermitteln kann. In der DIN 66399-2 sind die Anforderungen an die Maschinen zur Vernichtung von entsprechenden Datenträgern definiert. Je höher hierbei der Grad der physikalischen Zerstörung ist, desto höher ist auch der Energie-, Personal- und Maschinenaufwand. Die DIN 66399-3 (DIN Spec) formuliert die technischen und organisatorischen Anforderungen an die Prozesse der Datenträgervernichtung. Dabei werden die Prozesse und Kriterien definiert und der Gesamtprozess wird schließlich abgesichert.

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