Bis 2010 sollen service-orientierte Architekturen zur Regel geworden sein

SOA senkt IT-Kosten um bis zu elf Prozent

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Viele Unternehmen halten ihre diversen Anwendungen und Systeme mit Bindfaden und Kaugummi zusammen. Auf diese griffige Formel bringen die Analysten des Marktforschers Aberdeen eine neue Studie über Enterprise Application Integration. Doch mit derlei Szenarien dürfte bald Schluss sein: Bis 2010 haben service-orientierte Architekturen (SOA) laut Aberdeen Einzug gehalten und machen die IT nicht nur einfacher und schneller, sondern auch günstiger.

Zum Einen sind es die Unternehmen leid, so viel Zeit beim Datenaustausch etwa zwischen Enterprise-Ressource-Planning (ERPERP) und Customer-Relationship-Management (CRMCRM)-Anwendungen zu verlieren. Zum Anderen drängt das Kosten-Controlling. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt denn auch an, mit dem Return of Invest (ROIROI) der Unternehmensanwendungen unzufrieden zu sein. Fazit der Analysten: CIOs haben dazu gelernt. SOA-fähige Technologien wie Web-Services, XML und Open Middleware stehen bei zwei Dritteln der Studienteilnehmer ganz oben auf der Liste, um die verschiedenen Anwendungen zu integrieren. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu ROI auf CIO.de

Das und nicht zuletzt die üblichen Rahmenbedingungen wie Konkurrenzdruck oder sich schnell verändernde Geschäftsfelder werden nach Aussagen von Aberdeen dazu führen, dass sich SOA in den kommenden vier Jahren durchsetzt.

Die Analysten haben ausgerechnet, dass so genannte "Best in Class"-Unternehmen - das sind die Firmen, die anhand bestimmter betriebswirtschaftlicher Kennzahlen überdurchschnittlich erfolgreich abschneiden - ihre IT-Budgets durch Umstellung auf neue Technologien um bis zu elf Prozent entlasten.

Aberdeen spricht für die Migration einige konkrete Empfehlungen aus:

  • Die passende Application-Software nutzen. Die ausgefeilteste Architektur nützt nichts, wenn es an der Software hapert. Dabei sollten CIOs auch über den Tellerrand des eigenen Unternehmens hinausschauen und abklären, inwieweit ihre Systeme mit externen Partnern kooperieren müssen.

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