Fraunhofer-Studie

Soziale Netze: Datenschutz mangelhaft

14.10.2008
Von Alexander Galdy

Außerdem bietet nur LinkedIn eine einfache Funktion zur Unterstützung von Pseudonymen an. Mit ihr kann der Nutzer den Zugriff auf seine Daten regulieren. Anstatt des echten Namens des Anwenders wird ein Pseudonym verwendet. Private Daten können so zwar einer virtuellen Identität zugeordnet werden, aber nicht einer realen Person.

Zusätzlich kann bei LinkedIn die eigene Anzeige für andere Nutzer eingeschränkt werden. Statt des kompletten Anwendernamens zeigt das Profil nur das Geschäftsfeld und die Position an.

Nur die Verschlüsselung der Datenkommunikation zwischen dem Webbrowser des Nutzers und dem Dienst war bei Xing besser als beim direkten Konkurrenten LinkedIn. Xing ist auch die einzige Plattform, die vollständig verschlüsselt. Bei drei getesteten Diensten ist überhaupt kein kryptografischer Schutz vorhanden.

Facebook vor myspace, studiVZ, wer-kennt-wen und lokalisten

Bei den eher privat genutzten Plattformen erhielt facebook die meisten positiven Bewertungen. Lobenswert ist hier vor allem die Zugriffskontrolle, mit der Nutzer ihre Daten gegenüber anderen Mitgliedern schützen können.

Das Mittelfeld bei den privaten social Network-Seiten bilden myspace, studiVZ und wer-kennt-wen. Den schlechtesten Eindruck machte der Dienst lokalisten. Als besonders schwerwiegend bemängelt die Studie die weitestgehend fehlenden Zugriffskontrollen.

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