Siemens VDO

Speichern mit Automatik

Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.

Von der Partnerschaft profitiert aber auch der Dienstleister. "EMC kommt aus dem SAN-Bereich (Storage Area Network, Anm. d. Red.) und hat mit uns im NAS (Network Area Storage) viel gelernt", sagt der Infrastruktur-Mann Winkler: "Wenn es im Storage-Bereich ausschließlich um NAS gegangen wäre, dann hätte es auch weitere Optionen gegeben." 90 Prozent der Daten speichert Siemens-VDO im NAS, der Rest fließt ins SAN. Der Anteil sei heute deshalb so gering, weil zwischenzeitlich alle auf SAN gespeicherten SAP-Daten zum Dienstleister Siemens Business Service verlagert wurden. "Die SAP-Daten sind dann auch stärker gegen Ausfall gesichert", erklärt Winkler, "die lokal auf NAS gespeicherten Daten verlangen eine derartige Ausfallsicherheit nicht - hier geht es um eine kostengünstigere Lösung.

EMC garantiert Siemens eine Mindestverfügbarkeit von 99,95 Prozent. Acht Mitarbeiter hält der Dienstleister für die Arbeit in den beiden deutschen Speicherzentren bereit. Im Juli sind nun auch die Siemens-VDO-Niederlassungen in Frankreich, Spanien, Benelux und Großbritannien in das Speicherkonzept einbezogen worden. "Wir haben uns auf drei Jahre mit EMC verheiratet", sagt Winkler, dessen Wissen als Infrastruktur-Mann in der Siemens-Konzernzentrale sehr geschätzt wird: "Nichts ist auf ewig. Obwohl wir im Augenblick keinen Grund haben, an Scheidung zu denken."

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