Wie SSDs Storage-Systeme beschleunigen

SSD: Der Turbo für die Business-IT

Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Gegen den Flaschenhals: SSDs als Cache-Speicher

Hitachi Data Systems (HDS) nutzt SSDs außer als Tier-0-Speicher auch als Beschleuniger für das Speichersystem, denn das stellt vielfach einen Flaschenhals dar. „Der Server hat dank Flash-Erweiterung mehr Dampf erhalten und kann die Daten schnell entladen, aber die Entladung im Speicher passt nicht mehr dazu“, beschreibt Jürgen Krebs, Director Business Development und Field Marketing bei HDS, die aktuellen Sorgen von Herstellern und Betreibern.

HDS liefert jetzt den eigens entwickelten Flash-Accelerator.
HDS liefert jetzt den eigens entwickelten Flash-Accelerator.
Foto: HDS

HDS hat deshalb eine Flash-Erweiterung entwickelt, die als Cache-Speicher für „Highspeed-Beschleunigung“ verwendet wird. „Die Flash-Acceleration mit 1,6 TB wird wie ein Festplatten-Array angeschlossen“, beschreibt Krebs das Produkt. „Durch das Asic erkennt der Speicher-Controller, dass darin ein Cache-Speicher enthalten ist.“ Bei schnellen Applikationen sollen sich damit Transaktionsraten von einer Million I/O in der Sekunde (IOPS) erreichen lassen. Der Preis für die Erweiterung, die in die VSP- und HUS-VM-Modelle passt und bei der keine Änderungen im System vorgenommen werden müssen, soll laut Krebs deutlich unter 50.000 Euro liegen.

Auch zum automatischen Verlagern von Daten hat sich HDS Gedanken gemacht. Die Company nennt ihre Lösung „Dynamic Tiering“. Sie erlaubt es, Daten zu definieren, die in 42-MB-Paketen auf eine höhere Ebene der Speicherhierarchie verschoben werden sollen – automatisch und ohne das sonst übliche Kopieren der Daten. Der Vorteil ist unter anderem, dass ein Look-ahead-Buffer alle verwandten Informationen erkennt und nach oben expediert. Normalerweise kopiert man Daten, wenn sie etwa aus dem Archiv aktuell gebraucht werden. Das kostet Zeit und ist auch fehleranfällig.

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