Healthcare IT


eGK-Lesegeräte für Knappschaft

Stammdaten in Sekundenschnelle aktualisiert

19.06.2013
Von Hartmut  Wiehr

Concat hat sich schon letztes Jahr um eine neue technologische Lösung für das Problem bemüht. Brockt fasst die bisherige Arbeit zusammen: "Auf der CeBIT und der ConHIT 2012 waren wir mit dem ersten Prototyp eines eKiosk vorstellig geworden und haben unsere Vision für ein "Stand-alone-Szenario" der Gematik und der Politik vorgestellt. Unsere Erfahrungen aus dem Rollout für Praxisausstattungen mit Kartenterminals und das Feedback der Ärzte bei der Installation von Konnektoren für den Haus- und Facharztvertrag haben uns ermutigt, eine Selbstbedienlösung zu entwickeln."

Update der Patientendaten regelmäßig erfordert

Michael Brockt von Concat (links) erklärt einen Terminal für die Medizin-Telematik.
Michael Brockt von Concat (links) erklärt einen Terminal für die Medizin-Telematik.
Foto: Concat

Die Selbstbedienlösung in den Arztpraxen würde vor allem das Personal entlasten. Bei ersten Tests bei der Innungskrankenkasse Nord (IKK Nord) habe man ein sehr gutes Feedback bekommen, was User-Freundlichkeit und Update-Performance betrifft. Die Lösung von Concat und n-design habe sich in der Praxis bewährt. Brockt: "Egal ob bei der Krankenkasse, im Empfangsbereich einer Praxis oder in einer Apotheke, die Selbstbedienungslösung nimmt den Mitarbeitern den eGK-Update-Stress am Quartalsanfang ab."

So sei die Änderung einer Anschrift auf der eGK schon aus Gründen der Datensicherheit recht komplex: Sie muss über ein extern geführtes Kartenverwaltungssystem erfolgen. Dazu werden die Daten vom Kartenterminal in der jeweiligen Geschäftsstelle über den Zentralrechner der Knappschaft in Bochum verschlüsselt an das Verwaltungssystem übertragen. Und nach der Verarbeitung müssen sie verschlüsselt zur Änderung des Kartenchips auf demselben Weg zurückgemeldet werden. "Und das in Sekundenschnelle", heißt es bei den Herstellern.

Nach einer Testphase wurden die eHealth200-Kartenterminals bei der Knappschaft eingeführt. Der serverzentrierte Ansatz passte in die IT-Landschaft der Knappschaft. Besonders die Software n-pat reduziere den administrativen Aufwand bei Betrieb und Wartung der Lösung, die jetzt in allen Geschäftsstellen installiert ist, da sie aus der Ferne administrierbar ist.

Gefühlte Update-Zeit von drei Sekunden

Dieter Zöpfgen, Telematik-Beauftragter der Knappschaft, berichtet: "Bei einer "gefühlten" Update-Zeit von drei Sekunden muss unser Mitglied nicht lange auf die Aktualisierung warten. Jetzt können wir unseren Kunden auch bei der eGK den von der Krankenversichertenkarte gewohnten Service anbieten."

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