Sicherheitsprobleme bei Datenbank

Starker Gegenwind für Oracle

11.10.2007
Von Thomas Mach/CW.at

Aufgrund der kritischen Rolle, die die Oracle-Datenbank für das Geschäft großer Unternehmen spiele sowie des breiten Spektrums der von Oracle unterstützten Plattformen können die Kosten für die Behebung eines darin befindlichen Sicherheitslecks beträchtlich sein, so Kornbrust. Am Beispiel eines deutschen Unternehmens, das 8.000 Oracle-Datenbanken betreibt, rechnet der Experte vor, dass für den Rollout eines einzigen Patches bis zu 32.000 Arbeitsstunden beziehungsweise vier Stunden pro Datenbank anfallen können. "Das entspricht 60 ganztags beschäftigten Datenbank-Administratoren" - wobei Zeit und Kosten, die das Testen des Patches auf jeder Datenbank erfordere, noch nicht berücksichtigt seien.

Überdies müsse Oracle für jede zu flickende Sicherheitslücke einen eigenen Patch für jede unterstützte Datenbankversion sowie jede Hardware-Plattform und jedes Betriebssystem, auf der die Software läuft, entwickeln. Unterm Strich, so Kornbrust, summiere sich dies auf rund 100 separate Patches pro Schwachstelle.

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