Standardisierung und Transformation

Status und Trends im deutschen IT-Outsourcing

10.02.2005
Von Ingo Butters

Zwei Drittel erwarten weiter steigende Budgets

Auch bei den Outsourcing-Budgets zeigt sich, dass Auslagern einen umso höheren Stellenwert hat, je größer eine Firma ist. Insgesamt gab mehr als die Hälfte der outsourcenden Unternehmen an, im vergangenen Jahr mehr als zehn Prozent des IT-Budgets für Outsourcing ausgegeben zu haben. Bei Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern liegt dieser Anteil bei knapp 70 Prozent.

Als Indiz für besonders umfangreiche Outsourcing-Aktivitäten werten die Meta-Group-Analysten einen Anteil am IT-Budget von 20 Prozent und mehr. Der anhaltende Trend zum Outsourcing wird sich auch in diesem Jahr weiter verstärken: Fast zwei Drittel der Unternehmen rechnen mit steigenden Budgets, nur zwölf Prozent mit fallenden.

Alles glatt läuft allerdings auch beim Outsourcing nicht: Jedes zehnte auslagernde Unternehmen erwägt den Schritt zurück – das Insourcing. Mit dem Gedanken spielen vor allem Firmen mittlerer Größe. Bei großen Unternehmen ist ein Insourcing oft extrem aufwändig.

Insourcing hat zum einen interne Ursachen, zum anderen spielt auch die Qualität der Leistungserbringung eine Rolle. Gegen Outsourcing sprechen der Studie zufolge außerdem der drohende Verlust von Know-How, die schwierige Rückwandlung sowie die Befürchtung, von den Service-Anbietern abhängig zu werden.

Anbieter mit spezialisierten Services

Im Großen und Ganzen sind die Unternehmen mit ihren Outsourcing-Anbietern der Studie zufolge leidlich zufrieden: Die Firmen bewerteten die Dienstleister auf einer Schulnoten-Skala im Mittel mit 2,6.

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