Sicherheitslücken auf die Spur kommen

Steigende Nachfrage nach IT-Security-Profis

Ina Hönicke ist freie Journalistin in München.

Für seine Auftraggeber sei dieses umfassende Spektrum sehr wichtig. Schließlich würden nicht nur die Angriffe von Cyberkriminellen großen Schaden anrichten, sondern auch die generelle Nichtbeachtung von einfachen Sicherheitsregeln: "Dazu gehört die Schludrigkeit von Mitarbeitern genauso wie gezielte Handlungen von Innentätern wie beispielsweise dem enttäuschten (Ex-)Mitarbeiter."

Rosige Zukunft trotz Risiken durch Industrie 4.0

Dass die Sicherheitsprobleme sich ständig ändern, würde ihm den Job nicht gerade erleichtern. Der Sicherheitsexperte ist überzeugt, dass der gesamte Sektor der Industrie 4.0 noch einige unkalkulierbare Sicherheitsprobleme aufwerfen wird. Diese sich ständig wandelnde Situation wird seiner Meinung nach großen Einfluss auf den IT-Security-Job haben. "Sowohl die Externen als auch die internen Sicherheitsbeauftragten müssen auf all die neuen Probleme entsprechende Antworten geben können. Denn kein Unternehmen ist daran interessiert, dass in der Produktion die Roboter spinnen", schmunzelt Behr.

Aktuelle Fragen, mit denen er sich beschäftigt, sind: Dürfen die Mitarbeiter ihre privaten Geräte für Firmenaufgaben nutzen oder ist das Handy des Geschäftsführers ausreichend abgesichert? Die entsprechenden Lösungen werden laut Behr mit den Vorgesetzten abgeklärt. Darüber hinaus sei es seine Aufgabe, den Mitarbeitern das eigene Wissen nach und nach zur Verfügung zu stellen. "Der Wissenstransfer dauert zirka fünf Jahre, genauso lange muss ich mit dem Know-how voraus sein", kommentiert Behr die Situation. Wenn er in die Zukunft schaut, ist seines Erachtens ein Ende des aktuellen Hypes nicht abzusehen.

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