Kritik an Führungskräften

Straffe Regeln demotivieren Mitarbeiter

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Der Einsatz moderner Kommunikationstechnologien erscheint ausbaufähig.
Der Einsatz moderner Kommunikationstechnologien erscheint ausbaufähig.
Foto: ComTeam AG Gmund

Dieses Problem berührt auch die „virtuelle“ Führung. Von den Studienteilnehmern führen 37 Prozent über Distanz und Zeitzonen hinweg, ein Drittel wird auf diese Weise geführt. „Knapp zwei Drittel der Führungskräfte, die virtuell führen, empfinden sich in dieser Führungsrolle als nicht besonders effektiv“, fasst ComTeam zusammen. Rund 80 Prozent der Manager mögen diese Art der Führung nach eigenen Angaben nicht besonders.

Virtuelle Fürhrung ein Quell von Missverständnissen

Auch die Mitarbeiter sehen die virtuelle Führung überwiegend kritisch. Immerhin 30 Prozent bezeichnen sie indes als „gut“ oder „sehr gut“. Vermisst wird insbesondere der persönliche Kontakt, was als Quell von Konflikten und Missverständnissen erlebt wird. Demgegenüber betonen zwei Drittel der Führungskräfte auch Vorteile wie Kostensenkung, kürzere Reaktionszeiten und attraktivere Arbeitsformen.

„Zu den Kernkompetenzen von Führungskräften gehören auch in der virtuellen Rolle hohe Kommunikationsfähigkeit, Empathie und die Bereitschaft zum Zuhören“, so ComTeam. Erfolgskritisch seien daneben die Vereinbarung klarer Regeln und ihre Durchsetzung.

Smartphone und Social Media

Überrascht zeigen sich die Studienautoren davon, wie wenig ausgeprägt die Nutzung moderner Kommunikationsinstrumente ist. Beispielsweise nutzten nur 16 Prozent häufig oder sehr häufig Videotelefonie, während mehr als die Hälfte oft an klassischen Telefonkonferenzen teilnimmt.

Während über 60 Prozent häufig oder sehr häufig mit ihrem Smartphone aufs Internet zugreifen, liegt die Quote an starker Nutzung bei anderen Technologien klar unter 20 Prozent. Das gilt etwa für Social Media, Messenger, TabletsTablets, Wikis und Blogs. Alles zu Tablets auf CIO.de

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