Reaktion auf Post-Interview

Streit um E-Brief geht weiter

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Die acht Kritikpunkte

Aus Sicht von Kurt Kammerer sind folgende Dinge in Wirklichkeit anders, als im Interview dargestellt:

"Fehler (1): Unser Service ist nicht nur vertraulich sondern auch verbindlich durch Bestätigung des Empfangs und durch ein lückenloses, auditierbares Transaktionsregister.

Fehler (2): Wir unterstützen alternativ eine Reihe von Verfahren zur Authentifizierung und zur Sicherung der Identität, unter anderen auch PostIdent.

Fehler (3): Bei uns muss der Nutzer nichts herunterladen (wie behauptet) sondern kann rein web-basiert arbeiten. Der Nutzer entscheidet, was ihm lieber ist.

Zudem: (4) Natürlich funktioniert unser Service mit den bestehenden E-Mail Adressen, weil man keine neue braucht und der Kunde auch keine neue will.

(5) Wir sind offen. Während der E-Postbrief nur von der Deutsche Post angeboten werden kann, wird unser Service als Multi-Provider-Dienst von einer Reihe von Dienstleistern angeboten.

(6) Beim E-Postbrief hat die Deutsche Post die Adressdaten, bei unserem Service haben die Dienstleister diese Daten und damit die wertvollen Kundenbeziehungen.

(7) Ausserhalb Deutschlands können Produkte wie DE-Mail oder der E-Postbrief aus vielen Gründen nicht platziert werden. Bei uns ist das anders, zum Beispiel bietet der Provider Würth Itensis (eine IT-Tochter des Würth-Konzerns) Regify seit Juli in der Schweiz an. Der Würth-Konzern nutzt regify national und international.

(8) Wenn Sie jetzt noch Preise vergleichen, wird klar, warum der Deutsche Post Angebote wie unseres missfallen - ganz im Gegensatz zum Postnutzer, der solche Alternativen liebt."

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