Wireless-LAN-Telefonie

Strippen raus!

07.07.2003
Von Patrick Goltzsch

Genügend WLAN-Telefone am Markt

An Produkten für die WLAN-Telefonie mangelt es nicht. Parallel zu den klassisch bedienbaren, mobilen Telefonen, in denen die Standards für IP-Telefonie und WLAN erstmals verknüpft werden, bietet die US-amerikanische Firma Vocera ein Telefon wie aus einer Science-Fiction-Serie: Zehn mal dreieinhalb Zentimeter groß soll es sich ans Hemd heften lassen, um sprachgesteuert Verbindungen herzustellen. Daneben arbeitet unter anderen der IP-Telefonie-Spezialist Avaya an der Software Softphone; sie soll herkömmliche PDAs um Telefonie erweitern.

Auf die nahe liegende Verbindung von Mobilfunk und drahtloser IP-Telefonie konzentrieren sich seit kurzem auch die Großen der Branche: Avaya, Motorola und Proxim. Bisher war diese Nische Spezialisten wie der norwegischen Firma Birdstep oder dem US-Unternehmen Padcom vorbehalten; beide beschränken sich auf den TransportTransport von Daten. Dagegen plant das genannte Trio, das Roaming bei Sprachverbindungen zu ermöglichen. Das könnte eines Tages dazu führen, dass nur noch der örtliche Telefontarif gilt. Avaya kümmert sich dabei um die Software, die auch eine Abrechnung ermöglichen soll; Motorola entwickelt Telefon und Protokolle für den nahtlosen Übergang, Proxim die Infrastrukturkomponenten. Top-Firmen der Branche Transport

Vorteil: Bei entsprechender Ausstattung der NetzwerkeNetzwerke reicht ein Telefon aus, um ein Gespräch im WLAN-Hotspot des Unternehmens zu beginnen und es während der Fahrt zum Kunden im Mobilfunknetz fortzuführen. Erste Versuche mit dieser Technik sind ab Jahresmitte geplant; marktreife Produkte sollen Anfang 2004 folgen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

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