SWOT-Analyse


Risiken und Schwächen

SWOT-Analyse für Social Media in Unternehmen

11.08.2010
Von Fabian Ifland
Social Media als Innovationstreiber.
Social Media als Innovationstreiber.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Kunden in Entwicklungsprozesse einzubinden. Audi hat zum Beispiel eine Kampagne gestartet, in der Interessierte das Auto der Zukunft designen können. Ford verfolgt einen pragmatischeren Ansatz und hat ausgewählte Testfahrer gebeten, über einen Zeitraum von sechs Monaten Erfahrungen zum getesteten Fahrzeug auf diversen Social-Media-Kanälen mitzuteilen.

Andere Firmen gehen andere Wege. BMW hat beispielsweise einen Ideenwettbewerb für Mobilitätskonzepte der Zukunft initiiert. Es gibt aber auch Firmen, die sich auf Einzelkomponenten konzentrieren. So hat Volkswagen eine Initiative gestartet, in der Interessierte eine Applikation für zukünftige Infotainmentsysteme entwickeln können.

Für und Wider interaktiver Kundeneinbeziehung

Unternehmen verfolgen kollaborative Social-Media-Initiativen in erster Linie, um mit den Kunden in direkten Kontakt zu treten. Kundenmeinungen sind sehr wichtig, um Einschätzungen zu bekommen, wie die Produkte vom Markt angenommen werden und in welchen Bereichen noch Verbesserungsbedarf besteht. Dadurch erhalten Firmen Vorschläge zu konkreten Produktspezifikationen.

Diese Nähe zum Kunden und das direkte Kundenfeedback können somit Kosten reduzieren, da nicht an Kundenbedürfnissen „vorbeientwickelt“ wird, sondern konkrete Wünsche und Vorstellungen der Kunden mit in den F&E-Prozess einbezogen werden können. Je nach Produkttyp ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit, dass Kunden Produkte testen und in ausgewählten Foren oder anderen Social-Media-Kanälen über ihre Erfahrungen berichten und Verbesserungsvorschläge dokumentieren.

Mit den Stärken gehen jedoch auch Schwächen einher. So wird sich das Aufgabenspektrum der etablierten Entwicklungsmitarbeiter verändern, da die ideengebenden Kunden zu den Mitarbeitern in Bezug auf die Produktentwicklung in gewisser Weise in Konkurrenz treten. Zusätzlich dazu ist personeller Aufwand nötig, um die eingegangenen Vorschläge und Anregungen zu sichten und zu priorisieren. Mitunter kann es vorkommen, dass weniger sinnvolle Vorschläge eingebracht werden, die aufwendig herausgefiltert werden müssen.

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