Reifegrad IT-Testorganisation

Test-Methoden TMMi und TPI im Vergleich

25.01.2012
Von Artur Shokin

Darüber hinaus berücksichtigt das Modell sinnvolle Kombinationen und Abhängigkeiten der Kernbereichsebenen: So hat es beispielsweise wenig Sinn, eine obere Ebene im Kernbereich "ReportingReporting" anzustreben, wenn sich das Testmanagement in der Key Area "Dokumentation von Abweichungen" auf einer niedrigen Ebene befindet. Denn es gibt ja nichts, über das es sich zu berichten lohnt. Alles zu Reporting auf CIO.de

Die Unterschiede beider Modelle

Beim Vergleich beider Methodenbaukästen fällt auf: TMMi hat Vorteile, wenn ein Unternehmen bereits für die Verbesserung der Softwareentwicklung insgesamt auf CMMi setzt. Die Test-Manager erhalten so eine 360°-Grad-Sicht auf die IT-Organisation, die Softwareentwicklung und Testing gleichermaßen abdeckt.

Bei der Verbesserung der Prozesse lassen sich so Synergien und eine erweiterte Sicht auf sämtliche Abläufe erreichen. Wenn eine Testorganisation beispielsweise nach TMMi die Ebene 3 erreicht, ist das vergleichbar mit Level 2 im Bereich "Verification and validation" bei CMMi.

Obwohl TMMI schon sehr ins Detail geht, deckt es Bereiche nicht ab, die TPI berücksichtigt. Dazu gehören das Office Environment, Reporting und Testware Management. Alle drei Bereiche sind allerdings wichtige Bestandteile im Testprozess. Das verschafft TPI einen gewissen Vorteil gegenüber der TMMi-Methode.

Ein weiterer Unterschied beider Ansätze ist die Abstufung zwischen den Reifegraden. Jeder Kernbereich bei TMMi erfordert einen bestimmen Reifegrad. Da bedeutet: Um Level 3 zu erreichen, müssen unter anderem alle Anforderungen der Key Area "Test Training" erfüllt sein.

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