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Fünf Jahre unterbrechungsfrei

ThyssenKrupp Steel verlässt sich auf fehlertolerante Server

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Da diese Prozess-Applikationen den gesamten Arbeitsablauf in den beiden Duisburger Stahlwerken steuern, hängt von ihrer Verfügbarkeit der gesamte Betrieb ab. "Unterbrechungen können 350 Tonnen Stahl unbrauchbar machen." Um dies zu verhindern stellte das Unternehmen die Verfügbarkeit anfangs im Cold-Stand-By-Verfahren sicher. Dabei wurden neben den produktiven Servern weitere in Reserve gehalten, die bei Betriebsunterbrechungen durch den IT-Support manuell hochgefahren werden.

Abgesehen vom hohen Aufwand durch die ständige Bereitschaft von Personal, dauerten die Unterbrechungen bei diesem Verfahren durchaus bis zu zehn Minuten, in Extremfällen sogar bis zu einer Stunde. Hinzu kommt, dass heute weit höhere Anforderungen an die Qualitätssicherung gestellt werden als in den 70er Jahren. "Der Schaden eines Server-Ausfalls wäre kaum quantifizierbar", stellt Schikowski fest "Wir haben die daraus entstehenden Kosten daher gar nicht mehr kalkuliert, sondern uns stattdessen um eine ausfallsichere Lösung gekümmert."

Gegen die Alternative eines Cluster-Systems sprachen ein hoher Administrationsaufwand sowie die umfangreiche Anpassung der Applikationen. Der Stahlhersteller entschied sich daher für den Einsatz fehlertoleranter ServerServer. Die Systeme, in diesem Fall "ftServer" von Stratus, verwenden für alle betriebswichtigen Bereiche, also CPU, IO-Einheit oder Festplatten, redundante Komponenten und arbeiten auch bei Hardware-Störungen ohne Unterbrechung weiter. Alles zu Server auf CIO.de

Sie erreichen so eine kontinuierliche Verfügbarkeit von mindestens 99,999 Prozent, was im Dauerbetrieb einer Ausfallzeit von weniger als fünf Minuten pro Jahr entspricht. Sie verhalten sich gegenüber dem Betriebssystem wie ein einziger Rechner, benötigen also im Unterschied zu Cluster-Lösungen auch keine speziell angepasste Software.

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