Deutscher IT-Services-Markt 2006

Top-5-Unternehmen verlieren Marktanteile

03.05.2007
Von Thomas Zeller

"Deshalb fehlt auch ein wenig die Story für HP", sagt PAC-Berater Kaiser. Trotzdem habe die Dienstleistungssparte in 2006 gute Ergebnisse erzielt. Das Wachstum beim Outsourcing und beim Projektgeschäft lag in Deutschland jeweils bei etwa sechs Prozent. Es reichte aber auf jeden Fall, um an SBS vorbei auf Platz drei des deutschen IT-Services-Marktes vorbeizuziehen.

Aus diesem Grund zeigt sich Edgar Aschenbrenner, Vice President für den Bereich HP Services in Deutschland, zufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Ursache für das Wachstum im Outsourcing-Bereich sei die erfolgreiche Umsetzung des Global-Delivery-Konzeptes gewesen. "Dadurch konnten wir immer wieder als Preisherausforderer auftreten", so Aschenbrenner.

Edgar Aschenbrenner, Vice President für den Bereich HP Services, Deutschland: "2006 konnten wir immer wieder als Preisherausforderer auftreten."
Edgar Aschenbrenner, Vice President für den Bereich HP Services, Deutschland: "2006 konnten wir immer wieder als Preisherausforderer auftreten."

Dagegen stagnieren die Umsätze im Bereich Hardware- und Support-Services. "Hier mussten wir ein Nullwachstum hinnehmen." Dies konnte das Unternehmen unter anderem durch den neu gegründeten Bereich für "Managed Print Services" kompensieren.

HP im Überblick.
HP im Überblick.

Der Abschluss der Triaton-Integration wird vom Markt und von HP unterschiedlich betrachtet. "Durch das Verschwinden der Marke Triaton hat HP die Chance verspielt, mit einer eingeführten Marke neue Kunden, insbesondere im Mittelstand, zu gewinnen", meint PAC-Berater Kaiser. Dem hält HP-Manager Aschenbrenner jedoch entgegen, dass von der SAP-Factory von Triaton im Jahr 2006 mehr als 100 neue Kunden überzeugt werden konnten.

Im ERP-Bereich will die Service-Sparte auch in diesem Jahr deutlich wachsen. Dazu kommen Themen wie Outsourcing, IT-nahe Service-Leistungen und Applikations-Management. "Im Zentrum unserer erweiterten Angebote im Consulting- und Auslagerungsgeschäft steht zudem das durch die Mercury-Übernahme komplettierte Softwareportfolio", meint Aschenbrenner.

Zur Startseite