Notebook mit 4K-UHD-Display

Toshiba Satellite P50t-B-108 im Test

17.09.2014
Von Harald Karcher

Display und Handling

Display: Die neuen Notebooks haben allesamt ein 15,6 Zoll Display mit 39,6 cm Diagonale und ein Seitenverhältnis von 16 zu 9. Dabei kommen die günstigeren Modelle mit einem Full-HD-Touch-Display samt LED-Hintergrundbeleuchtung mit 1920 x 1080 Pixeln, laut Hersteller mit 300 cd/qm maximaler Helligkeit.

Die Top-Modelle sind dagegen mit einem kapazitiven "Toshiba TruBrite Ultra HD TFT Hochhelligkeits-Touch-Display mit LED Hintergrundbeleuchtung" samt Farbkalibrierung durch Chroma Tune und mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixel ausgerüstet. Laut Toshiba liegt die Leuchtkraft des UHD-Displays bei zirka 270 cd/qm, also nicht ganz so hell wie beim Full-HD-Display.

Jedes UHD-Display wird während der Produktion laut Toshiba einzeln von ChromaTune kalibriert und von Technicolor zertifiziert, um die Darstellung naturgetreuer Farben mit genauen Farbräumen und realitätsnaher Bildwiedergabe zu ermöglichen. Zudem könnten Benutzer mit Hilfe der vorinstallierten Software namens ChromaTune einzelne Farbräume der gesamten Farbpalette von Displays selbst verwalten und kontrollieren und damit auf Anforderungen verschiedener Software-Anwendungen reagieren.

Der Satellite P50-B ist in der Ultra-HD-Version nur mit Touchscreen lieferbar. Die Full-HD-Variante gibt es wahlweise mit oder ohne Touch-Display-Technologie.

Unser Testsample hatte "das kapazitive 10-Finger Touch-Display mit beschleunigter Reaktionszeit, über das die Nutzer intuitiv und bequem per Fingerzeig durch Windows 8.1 und andere Touch-optimierte Anwendungen navigieren können", so Toshiba. Eine zusätzliche Beschichtung gegen Fingerabdrücke reduziere unerwünschte Schlieren auf dem Bildschirm, was wir im Test aber nicht bestätigen konnten. Im Gegenteil: Das extrem glatte Display sieht schon wenige Minuten nach jedem Putzen und Polieren immer wieder recht verschmiert aus. Das edle Aluminium-Gehäuse dagegen zeigte sich erstaunlich resistent gegen Fettflecken durch Berührung.

Das glänzende 15,6-Zoll-Display unseres Testgerätes hinterließ mit seiner 3840 x 2160 Ultra HD Auflösung zwar einen super scharfen Eindruck. Allerdings spiegelt das Display. Gleichzeitig ist es nur befriedigend hell, kann also die Spiegelungen nicht recht überstrahlen.

Beim Drehen des Notebooks blieb das Display relativ blickwinkelstabil. Vor allem die Farben fielen kaum aus, egal ob wir von rechts, links, oben oder unten auf das Display schauten.

Bei Bedienung mit dem Finger oder Fingernagel reagierte das große Display schnell und präzise. Nach kurzer Zeit schon fing der Autor an, die drei Bedienungs-Arten Tastatur, Touch-Pad und Touch-Display zu mischen und zu kombinieren. Das Display wurde damit quasi zum Riesen-Touchpad. Mit diesem kombinierten Input war der Autor schon nach kurzer Eingewöhnung produktiver als mit den herkömmlichen Einzelmethoden.

Unsere Messung ergab eine maximale Helligkeit von knapp unter 300 cd/qm. Das ist an sich nicht wenig, im Zusammenspiel mit der spiegelnden Oberfläche aber nur befriedigend. Auflösung und Farbwiedergabe sind subjektiv sehr gut. Und in der Homogenität der Darstellung verdient sich das glänzende 15,6-Zoll-Display unseres Testgerätes gleichfalls eine gute Note. Einstellige Prozentabweichungen in den oberen Ecken sind sonst eher die Ausnahme.

Handling: Tastatur und Handballenauflage sehen kühl und glatt aus, sind aber dennoch griffig genug für ein effizientes Arbeiten. Auch das silberne Touchpad ist rauer, als auf den ersten Blick befürchtet. Die Finger rutschten unseres Erachtens genau mit dem richtigen Widerstand.

Die Tasten haben für ein Notebook eine gute Hub-Tiefe, einen klaren Druckpunkt und genug Abstand voneinander. So greift man seltener daneben. Nur die Entertaste ist relativ klein. Man trifft sie aber trotzdem gut. Natürlich hat der Luxus-Laptop auch eine gute Tastaturbeleuchtung.

Die optimal genutzte Breite des 15,6-Zoll-Notebooks hat einen komfortablen Ziffernblock ermöglicht. Das darf man loben, denn das haben nicht alle 15-Zöller.

Das große Touchpad hatte, aus Sicht des Autors, die perfekte Mischung zwischen rutschig und griffig. Im Gegensatz zu vielen anderen Notebooks zeigte es auch nach stundenlanger Nutzung noch keine glänzende Patina. Durch die geringe Sichtbarkeit von Fettspuren sah das Gerät immer gepflegt aus, man musste dafür nicht ständig putzen und polieren.

Schließlich kann man auch virtuelle Tastaturen auf das berührungs-empfindliche Display des Laptops einblenden. Der Autor fand, sie reagieren extrem gut, so ähnlich wie bei den besten High-End-Smartphones. Das virtuelle Tastaturfeld lässt sich per Fingertipp in eine elektronische Schiefertafel umwandeln. So konnten wir mit dem Fingernagel auf das Display schreiben und zuschauen, wie die lateinische Ausgangs-Handschrift ruckzuck in computerübliche ASCII-Zeichen umgewandelt wurde.

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