Studie: Keine Abstimmung von IT- und Firmenzielen

Umsetzung der IT-Governance scheitert an überlasteten CIOs

28.12.2005
Von Dorothea Friedrich

Standardisierung ist Trumpf

Ermutigend ist laut Studie, dass die befragten CIOs die Herausforderungen der IT meistern wollen. So war eine der wichtigsten Maßnahmen, die 58 Prozent der CIOs in den letzten zwölf Monaten anpackten, die StandardisierungStandardisierung der Infrastruktur. Eine etwa gleich große Zahl geht zudem davon aus, dass sie in den kommenden zwölf Monaten zusätzliche Management-Kontrollen einführen wird Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Die Ergebnisse des CIO IT-Management Index 2005 im Einzelnen:

Infrastruktur-Management
43 Prozent verfügen über weniger IT-Asset-Informationen, als sie sich wünschen.
35 Prozent sind der Meinung, dass es schwer ist, sich ein Gesamtbild über alle IT-Assets zu machen.
61 Prozent stimmen zu, dass das Management von IT-Assets zunehmend komplexer wird.
45 Prozent stimmen zu, dass Komplexität der Feind der IT-Leiter ist, während lediglich 22 Prozent dieser Aussage nicht zustimmen.
Die Einführung neuer Technologien ist die größte Herausforderung der kommenden zwölf Monate.
Die Standardisierung der IT-Infrastruktur-Komponenten gehört zu den am häufigsten genannten Aktivitäten, die CIOs in den vergangenen zwölf Monaten durchführten.
Die Implementierung zusätzlicher Management-Kontrollen ist der am häufigsten vorhergesagte Trend für das nächste Jahr.
68 Prozent derer, die grundsätzlich planen, ProjekteProjekte auszulagern, planen auch in den kommenden zwölf Monaten das OutsourcingOutsourcing spezifischer IT-Projekte. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de

Performance-Management
55 Prozent der CIOs verfügen über keine Performance-Metrik oder haben keine Ziele mit ihren "internen Kunden" abgestimmt.
29 Prozent der CIOs, die ihre Ziele mit internen Kunden abgestimmt haben, nutzen Financial-Performance-Metriken als führende Kenngröße.
25 Prozent der CIOs betrachten die "Unterstützung von Leistungszielen des Business" als die wichtigste Herausforderung der nächsten zwölf Monate.
Nur 39 Prozent der Unternehmen verbinden ihre IT-Dienste mit den Geschäftszielen des Unternehmens. 70 Prozent der CIOs halten dies aber für eine gute Idee.
78 Prozent der CIOs haben das Gefühl, sie erhalten einen Mehrwert von ihrem IT-Dienstleister.

IT-Dienstleistungs- und Budget-Management
Die Kosten sind noch immer der maßgebliche Grund für die Auswahl eines IT-Dienstleisters (36 Prozent), eng gefolgt von der Serviceleistung (35 Prozent).
Lediglich bei 13 Prozent sind die IT-Budgets in den vergangenen zwölf Monaten zurückgegangen, während 43 Prozent eine Zunahme registrierten.
Das kosteneffiziente Managen der IT ist die größte Budget-Herausforderung (24 Prozent), gefolgt von der Kostenkontrolle (22 Prozent). Beide Punkte liegen mit weitem Abstand vor dem dritten Grund, der "besseren Ausrichtung der Kosten" (sieben Prozent).

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