Support für XP-Anwendungen läuft aus

Umstieg auf Windows 7 schon jetzt vorbereiten

22.10.2009
Von Nicolas Zeitler

Wer nach April 2014 den Absprung von XP noch nicht geschafft habe, werde für weiteren Support viel Geld nach Redmond überweisen müssen, so Silver. Auf jeden Fall sollten CIOs sich bei den Anbietern von Anwendungen erkundigen, ob sie ihre Programme auch unter Windows 7 weiter unterstützen.

Erfahrung mit Windows Vista zahlt sich beim Umstieg auf Windows 7 auch in barer Münze aus, wie Gartner errechnet hat. Für alle gelte: "Das ist kein billiges Projekt". Doch vor allem Firmen, die jetzt mit Windows 2000 oder XP arbeiten, blühen höhere Ausgaben, um Anwendungen zu testen und nötigenfalls zu ersetzen. Nach Berechnungen von Gartner kostet der Umstieg von XP auf Windows 7 je Anwender zwischen 1.035 und 1.930 US-Dollar. Wer von Vista kommt, fährt mit 339 bis 510 US-Dollar je Nutzer deutlich günstiger.

Vorbereitung für Migration auf Windows 7 dauert länger als ein Jahr

Nur einen kleinen Teil an diesem Gesamtkosten machen die Ausgaben aus, um die Mitarbeiter mit dem neuen Betriebssystem vertraut zu machen. Gartner misst sie an der Zeit, die Angestellte in Schulungen verbringen müssen. Dieser Kostenfaktor schlage nicht wirklich hart zu Buche, meint Silver.

Entscheidend für einen gelungenen Umstieg auf Windows 7 sei eine Vorbereitungs- und Testphase von zwölf bis 18 Monaten Dauer, meint Kleynhans. Schneller werde die Migration nicht zu schaffen sein, so Kleynhans mit Blick auf die Erfahrung von Anwenderunternehmen. "Wer jetzt anfängt, wird Windows 7 nicht vor 2011 ausrollen können", sagte der Berater.

Nicht auf Service Pack 1 warten

Auf Service Pack 1 (SP1) zu warten, bevor man Anwendungen unter Windows 7 teste, müsse man nicht, beteuerte Kleynhans. "Fangen Sie jetzt an mit Test- und Implementierungsprozessen", appellierte er. Bis es so weit sei, den Rollout zu starten, werde es dann höchstwahrscheinlich das SP1 geben.

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