Strategien


DISASTER-RECOVERY

„Unsere Pläne funktionieren!“

05.11.2001
Die 5500 Mitarbeiter der Deutschen Bank in New York arbeiten wieder unter halbwegs normalen Umständen. CIO Hermann-Josef Lamberti zieht seine Lehren aus dem Anschlag auf das World Trade Center.

CIO: Ändert sich durch die Ereignisse in New York das Katastrophenszenario der Deutschen Bank?

Herman Lamberti: Ja, natürlich. Die Welt sieht nach dem 11. September gerade in Bezug auf Disaster-Recovery und Business-Continuity anders aus. Wir haben in New York gelernt, dass einige unserer Vorstellungen so nicht mehr fortgeschrieben werden können. Manhattan hat als Beispiel für hohe Konzentration auf kleinem Raum gezeigt, dass wir operative Risiken verringern müssen, indem wir Lokationen entzerren. Und außerdem hat uns New York gelehrt, dass wir nicht nur Katastrophenszenarien für unser eigenes Haus andenken dürfen. Wir müssen immer auch betrachten: Wer um uns herum ist gegebenenfalls betroffen? Nehmen Sie als Beispiel die ausgefallenen Switches der großen vier Telefongesellschaften in New York. Es hilft Ihnen ja nicht, wenn Sie up and running sind, aber Ihre Geschäftspartner Sie nicht erreichen.

Erstellt die Deutsche Bank ihren Katastrophenplan zusammen mit externen Sicherheitsberatern?

Wir ziehen bei der Überarbeitung unserer Katastrophenpläne immer mehrere externe Berater hinzu. Es sind verschiedene Disziplinen, die beim Thema Sicherheit eine Rolle spielen. Es geht um die IT im engeren Sinne, um Wiederanlaufpläne, um Bewachung und um Lokationsstrategie. Alle diese Elemente erfordern unterschiedliche Spezialisten.

Wie sieht Ihr Plan aus, und wie oft überarbeiten Sie ihn?

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