Strategien


Internet of Things

Unternehmen berichten über ihre IoT-Erfahrungen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Im Vodafone IoT-Barometer wurden weltweit Unternehmen über Einsatz, RoI, Ziele und Hürden befragt.
  • Über besonders viele vernetzte Geräte verfügen Energieversorger, Healthcare-Anbieter und Händler
  • Externen Rat brauchen die Unternehmen vor allem bei Entwicklung und Design der Lösung, in Sicherheitsfragen und beim Erstellen des Business Case
  • 79 Prozent der Unternehmen erwarten, dass bis etwa 2022 mehr als jeder zweite Geschäftsprozess Sensordaten aus dem IoT beinhalten wird

Projekte rund um das Internet der Dinge (IoT, Internet of ThingsInternet of Things) haben in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Das belegt das "Vodafone IoT-Barometer 2017/2018". Das Telco-Unternehmen führt diese Studie jährlich durch. Demnach ist der IoT-Einsatz von zwölf Prozent im Jahr 2013 auf aktuell 29 Prozent angestiegen. Über besonders viele vernetzte Geräte verfügen Energieversorger, Healthcare-Anbieter und Händler. Alles zu Industrie 4.0 auf CIO.de

Energieversorger verfügen laut Vodafones IoT-Barometer über besonders viele vernetzte Geräte.
Energieversorger verfügen laut Vodafones IoT-Barometer über besonders viele vernetzte Geräte.
Foto: Vodafone

RoI und Ziel von Internet of Things

Fast jeder (95 Prozent) der knapp 1.300 weltweit befragten Entscheider spricht von "greifbaren" Ergebnissen. Diese hängen offenbar mit Fragen der Quantität zusammen: 67 Prozent der Firmen mit mehr als 50.000 vernetzten Devices sprechen von einem "signifikanten" Return on Investment (RoIRoI), unter den Unternehmen mit weniger als 100 solcher Geräte sind es nur 28 Prozent. Die positiven Erfahrungen ermutigen 88 Prozent der Befragten zu weiteren Investitionen. Alles zu ROI auf CIO.de

Ziele der IoT-Nutzung sind in erster Linie mehr Effizienz (55 Prozent der Nennungen) sowie Kostenreduktion, Umsatzsteigerung und besseres Risiko-Management (jeweils 49 Prozent).

IoT-Lösungen gemeinsam in Kooperationen entwickeln

Das Internet of Things verändert, wie Unternehmen arbeiten. 82 Prozent der Befragten erwarten, dass Vertreter ihrer Branche mit Unternehmen anderer Branchen gemeinsame IoT-Lösungen entwickeln werden. 80 Prozent erwarten solche Kooperationen auch innerhalb des eigenen Zweigs. Technologisch gesehen rechnen sie mit stärkerer Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine LearningMachine Learning (79 Prozent). Ebenso viele gehen davon aus, dass bis etwa 2022 mehr als jeder zweite Geschäftsprozess Sensordaten aus dem IoT beinhalten wird. Alles zu Machine Learning auf CIO.de

Unternehmen brauchen bei ihren IoT-Projekten externen Rat.
Unternehmen brauchen bei ihren IoT-Projekten externen Rat.
Foto: Vodafone

Skills und Expertise fehlen in Unternehmen

Die meisten Entscheider stemmen ihre IoT-Projekte nicht allein. 75 Prozent geben an, mit immer mehr Externen - Berater, Dienstleister, Service Provider - zusammenzuarbeiten. Sie erklären das mit einem internen Mangel an Skills und Expertise. Rat brauchen sie bei Entwicklung und Design der Lösung (63 Prozent), in Sicherheitsfragen (60 Prozent), beim Erstellen des Business Case (50 Prozent) sowie bei der Implementierung (48 Prozent).

Seltener benötigen sie Unterstützung beim laufenden Management (34 Prozent) und der Messung des RoI (20 Prozent). Die Studienautoren sprechen vom Entstehen neuer Eco-Systeme. Partner erster Wahl ist für Entscheider üblicherweise das Unternehmen, das als "Technology Leader" gilt.

Die Studienteilnehmer schreiben dem Internet of Things viel Bedeutung zu. Fast acht von zehn Befragten (78 Prozent) rechnen sich in den nächsten fünf Jahren "beträchtliche" Auswirkungen auf ihre Wettbewerbsfähigkeit aus.

Die Nutzer des IoT berichten von positiven Ergebnissen mit Internet of Things.
Die Nutzer des IoT berichten von positiven Ergebnissen mit Internet of Things.
Foto: Vodafone

Hemmschuhe Security, Budget und Know-how

Hemmschuh für das Voranschreiten des IoT bleibt die Sicherheit. 18 Prozent der Befragten fürchten Sicherheitsverletzungen, weitere 15 Prozent Datenschutz-Probleme. 14 Prozent nennen außerdem Schwierigkeiten mit dem Budget und zehn Prozent fehlendes internes Know-how. In puncto Sicherheit hegen asiatische Entscheider die geringsten Bedenken - weil sie am häufigsten IT-Security-Spezialisten beschäftigen. US-Entscheider äußern die größten Befürchtungen, während europäische Studienteilnehmer im Mittelfeld liegen. Über alle Regionen hinweg erwarten 78 Prozent der Entscheider, dass der Gesetzgeber in den kommenden fünf Jahren neue Regeln aufstellt.

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