Public IT


Freiburg: Gutachten nennt Mängel

Update: Open Office fliegt raus

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Die Gutachter meinen: "Die Nutzung des Quasi-Standards im Bereich Büroanwendung minimiert die Ineffizienzen, Inkompatibilitäten mit Fachanwendungen sowie funktionalen Einschränkungen (z.B. bei Erstellung von Präsentationen)."

Großer Mehraufwand durch Nutzung von Open Office und Microsoft Office

In der Vergangenheit sind nicht alle Mitarbeiter mit Open Office glücklich gewesen. Einzelne Fachverfahren in Freiburg arbeiteten nur mit Microsoft-Programmen zusammen, deswegen gab es schon in der Vergangenheit einen Parallelbetrieb zwischen Microsoft Office und Open Office. „Die Nutzung der Anwendung erfolgt an den meisten Arbeitsplätzen 'auf freiwilliger Basis', da parallel die zuvor genutzte MS-Office-Lösung (MSO) – in der Version Office 2000 – nach wie vor zur Verfügung steht“, heißt es hierzu im Gutachten.

Vertreter der Ämter hatten sich in der Vergangenheit öfter über Probleme mit Open Office und den Aufwand, den der Betrieb beider Systeme verursachte, beschwert. So gab es Formatveränderungen, wenn die Textdokumente mit anderen Programmen geöffnet wurden. Auch zwischen Power Point und Impress kam es zu Unverträglichkeiten.

Zitat: "Durch die zusätzlich bereitgestellte Open Office-Suite entsteht erheblicher Mehraufwand sowohl bei den Fachämtern mit externen Austauschbeziehungen (z.B. durch Korrekturen fehlerhafter Formatierungen bei einem Dateiaustausch zwischen den Office-Systemen Open Office und Microsoft-Office oder durch den Verlust von Bearbeitungsinformationen bei einer kooperativen Erarbeitung eines Dokuments) als auch im IT-Service (Anwendersupport von zwei Systemen, Schaffung und Betreuung von Schnittstellen zu anderen Programmen (z.B. SAPSAP) etc.).“ Alles zu SAP auf CIO.de

Das Präsentationsprogramm Impress und das Kalkulationsprogramm Calc wurden zudem im Vergleich als die deutlich leistungsschwächeren Programme eingeschätzt.

Weitere Punkte der Mängelliste

Des Weiteren wurde unter anderem bemängelt:

• Abstürze
• die Problematik einer fehlenden Desktop-Datenbank
• Probleme mit dem Änderungsmodus, also dem gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten sowohl intern als auch mit Externen
• die Erstellung von Serienbriefen
• Fachanwendungen laufen mit Open Office teilweise instabil
• fehlende Barrierefreiheit von Open Office beim Einsatz an Behindertenarbeitsplätzen

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