Visa-Vergabe

USA: Visa nur bei Nennung aller Social-Media-Profile

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Für US-Reisen gelten neue Regeln bei der Visa-Vergabe: Der Reisende muss Social-Media-Konten und weitere Infos angeben.
Die USA haben strengere Regeln bei der Visa-Vergabe eingeführt,
Die USA haben strengere Regeln bei der Visa-Vergabe eingeführt,
Foto: Piotr Zajda - shutterstock.com

Die USA hat ihre Regeln für die Visa-Vergabe an Reisende verschärft. Wer einen Visa-Antrag stellt, der muss nun auch alle seine Konten bei sozialen Netzwerken offenlegen, wie unter anderem die Nachrichtenagentur AP meldet. Außerdem müssen auch die Mail-Adresse, frühere Mail-Adressen und Telefonnummern angegeben werden.

Die Änderung gilt laut Angaben des US-Außenministerium für alle Anträge sowohl von Einwanderungsvisa als auch von Nichteinwanderungsvisa. Die Formulare würden entsprechend angepasst werden. Die Trump-Regierung hatte bereits im März 2018 erklärt, bei Visa-Anträgen auch sogenannte "Social MediaSocial Media Identifikatoren" abfragen zu wollen. Dies wurde nun auch umgesetzt. Alles zu Social Media auf CIO.de

Überprüfung der Einreisenden

Das US-Außenministerium teilt mit: "Die nationale Sicherheit hat für uns oberste Priorität bei der Beurteilung von Visumanträgen, und jeder potenzielle Reisende und Einwanderer in die Vereinigten Staaten wird einer umfassenden Sicherheitskontrolle unterzogen." Man arbeite kontinuierlich daran, die Mechanismen für die Überprüfung der Einreisenden zu verbessern, um US-Bürger zu schützen und unterstütze gleichzeitig auch legitime Reisen in die USA. Durch die Abfrage der zusätzlichen Daten, soll die Überprüfung der Einreisenden und die Bestätigung deren Identität verstärkt werden.

Der Regelung zufolge, müssen die Visa-Antragssteller beim Ausfüllen des Formulars DS-160 alle ihre Kontennamen bei ausgewählten sozialen Netzwerken offenlegen, die sie in den vergangenen fünf Jahren genutzt haben. Zur Auswahl stehen Netzwerke wie Facebook, Youtube, Twitter, Reddit und Instagram. Außerdem dürfen auch Konten bei anderen sozialen Netzwerken angegeben werden, die in dem Antragsformular nicht aufgelistet sind. Ebenfalls verraten werden müssen die in den letzten fünf Jahren genutzten Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Wer die Daten nicht offenlegt, dem drohen laut US-Außenministerium "ernste Probleme" bei der Entscheidung über die Vergabe der Visa.

Bisher ausgenommen von der neuen Regel sind Reisende, die über ESTA (Electronic System for Travel Authorization) einen Antrag in die Einreise in die USA stellen. Dort wird der Bewerber bereits seit Dezember 2016 zwar auch aufgefordert, seine Profile bei sozialen Medien anzugeben, dieser Punkt ist aber weiterhin "optional". (PC-Welt)

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