Kosten und Malware

USB-Sticks verschwunden und verseucht

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Insgesamt 51 Prozent der befragten Unternehmen tun laut Ponemon Institute nichts, um die Nutzung "freier" USB-Sticks (von Messen oder Konferenzen) zu verhindern.
Insgesamt 51 Prozent der befragten Unternehmen tun laut Ponemon Institute nichts, um die Nutzung "freier" USB-Sticks (von Messen oder Konferenzen) zu verhindern.
Foto: Ponemon-Institute

Im Gegenzug erklären 70 Prozent, ihr Unternehmen habe schon mindestens einmal einen USB-Stick verloren, der vertrauliche Daten enthielt. Nur zwölf Prozent erklären, das sei nicht vorgekommen. Die verbleibenden 18 Prozent wissen es nicht.

Übrigens gehen die Befragten davon aus, dass rund drei Viertel solcher Vorfälle (74 Prozent) in erster Linie auf die Nachlässigkeit der User zurückgehen und weniger auf gezielten Diebstahl. Außerdem schätzen sie, dass nur rund jeder dritte verlorene Stick (35 Prozent) gemeldet wird.

Bei Datenverlusten im Zusammenhang mit USB-Sticks geht es in dieser Befragung jedoch nicht nur um verlorene oder gestohlene Sticks. Die Marktforscher haben auch nach Vorfällen gefragt, die durch die Nutzung Malware-verseuchter Datenträger entstanden sind.

Datenverlust durch verseuchte USB-Sticks

Kommt gar nicht so selten vor: Verschwundene Daten durch verseuchte USB-Sticks.
Kommt gar nicht so selten vor: Verschwundene Daten durch verseuchte USB-Sticks.
Foto: cio.de

Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) gibt an, seine Firma habe mindestens einmal Datenverlust oder -diebstahl durch die Nutzung verseuchter Sticks erlebt. Dreizehn Prozent verneinen, die übrigen Befragten - mit 32 Prozent fast jeder Dritte - kann die Frage nicht beantworten.

Insgesamt halten nur acht Prozent der Befragten fast alle (81 bis 100 Prozent) USB-Sticks im Unternehmen für sauber. Am unteren Ende der Skala glauben 23 Prozent, kein einziger sei sicher.

Zur Startseite