Geringer Standard- isierungsgrad selbst beim Kundenbeziehungs-Management

Verbundgruppen verschenken durch IT-Eigen- entwicklungen Potenzial

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Unter den Befragten aus Verbundgruppen mit hoher Integration schreibt nicht einmal jeder Zehnte (neun Prozent) der Integration von Prozessen und Systemen "sehr hohe" Bedeutung zu, weitere 23 Prozent halten diesen Punkt für "eher" bedeutend. 45 Prozent geben sich neutral, die restlichen 23 Prozent sehen höchstens eine untergeordnete Bedeutung.

Ein weiteres Ergebnis: 37 Prozent der befragten Unternehmen stehen mit den anderen Mitgliedern per Software-Systemen im Datenaustausch (EDI), 43 Prozent mit ihren Lieferanten.

Was die elektronischen Kommunikationsmittel innerhalb der Gruppe betrifft, liegen E-Mails deutlich vorn. Rund zwei Drittel (66,7 Prozent) erklären, E-Mails seien mäßig bis sehr stark vertreten. Das Intranet dagegen ist bei 40,7 Prozent der Befragten "sehr stark" im Einsatz und bei 29,6 Prozent überhaupt nicht. Beim Extranet sehen sich 28,9 Prozent als "sehr starke" Verwender und liegen damit zahlenmäßig hinter den 31,6 Prozent, die es gar nicht nutzen.

Weniger als jeder Zweite sourct aus

Die Analysten haben außerdem erfragt, ob Verbundgruppen IT-Leistungen outsourcen. 46 Prozent bejahen das, 36 Prozent verneinen. Von den übrigen 18 Prozent kommt keine Angabe. Zum Beispiel vergeben 59 Prozent das Hosting des Intranets an Externe, 75 Prozent das Hosting des Extranets.

Fazit der Autoren: Würden die Unternehmen in den Verbundgruppen die Informationstechnologie integrieren und die Software-Systeme gruppenweit vereinheitlichen, könnten sie insbesondere in Einkauf und Beschaffung Synergien nutzen.

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