Nach Datenklau

Verizon stellt Yahoo-Kauf auf den Prüfstand

14.10.2016
Die Übernahme des angeschlagenen Internetriesen Yahoo durch den US-Telekom-Konzern Verizon droht ins Stocken zu geraten.

Es sei davon auszugehen, dass der vor wenigen Wochen bekanntgewordene Hackerangriff auf Yahoo die Bedingungen für den bereits ausgehandelten Milliarden-Deal verändere, sagte der Leiter der Verizon-Rechtsabteilung, Craig Silliman, dem "Wall Street Journal" am Donnerstag in Washington.

Zwar müsse zunächst der Abschluss von Yahoos interner Untersuchung der Cyber-Attacke abgewartet werden, bei der 2014 über 500 Millionen Nutzerkonten gehackt worden waren. Doch man habe gute Gründe anzunehmen, dass der Datenklau "erhebliche" Auswirkungen habe. Anfang der Woche hatte bereits Verizon-Chef Lowell McAdam gesagt, dass die Bedingungen des 4,8 Milliarden Dollar (4,3 Mrd Euro) teuren Zukaufs, der im Juli vereinbart worden war, möglicherweise neu verhandelt werden müssten. (dpa/rs)

Zur Startseite