E-Mails sichern

"Verschlüsseln ist wie Rührei machen"

05.08.2013
Von Christof Kerkmann

Zutaten

  • Ein E-Mail-Konto

  • Das Verschlüsselungsprogramm GnuPG, das auf dem Programm PGP beruht.

Tatsächlich reichen diese Zutaten aus: Mit Thunderbird kann man die E-Mails seines Anbieters auf dem PC verwalten. Die Erweiterung Enigmail rüstet das Programm um eine Verschlüsselungsfunktion auf. Und GnuPGP erzeugt ein Schlüsselpaar. So ist es möglich, seine elektronische Post auf dem gesamten Weg verschlüsselt transportieren zu lassen - Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nennen Experten das.

Alle Programme sind Open SourceOpen Source, das heißt ihr Programmcode ist offen und damit für kundige Nutzer überprüfbar. Das ist wie ein strenges Bio-Siegel bei Lebensmitteln: "Weil viele Leute sich die Systeme anschauen, kann man davon ausgehen, dass keine Hintertürchen eingebaut sind", sagt Jürgen Fricke. Er schwört auf offene Standards. Damit könne man auch ausschließen, dass es einen Generalschlüssel gebe - anders als bei geschlossenen Systemen. Es gibt auch andere Programme, mit denen man Mails verschlüsseln kann, Experten empfehlen aber diese drei. Alles zu Open Source auf CIO.de

Nach heutigem Ermessen sei eine mit PGP verschlüsselte Nachricht kaum zu knacken, betont Fricke: "Es würde Jahre dauern, alleine eine E-Mail zu entschlüsseln." Zumindest wenn der eigene Rechner sauber und das Passwort stark ist. Dazu später mehr.

Wer auch vom Smartphone geheime Nachrichten verschicken will, braucht allerdings noch ein paar Extras, für Android-Smartphones zum Beispieil das E-Mail-Programm K9 sowie das Verschlüsselungsprogramm APG. iPhone-Nutzer folgen am besten dieser detaillierten Anleitung.

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