Healthcare IT


Schweizer E-Health

Verschlüsselte E-Mails zwischen Arzt und Patient

21.03.2013
Von Hartmut Wiehr

Für diese Lösung wird ein Push-Verfahren eingesetzt, das die verschlüsselte Nachricht als Attachment an den Empfänger überträgt: "Um die E-Mail-Nachricht zu lesen, benötigt der Empfänger ein Passwort, das ihm bei der erstmaligen Nutzung via SMS, Telefon oder Fax zugestellt wird." Die weitere Nutzung danach sei dann ohne ein zusätzliches Passwort möglich.

Ziele: Behandlungserfolg steigern, Kosten senken

Das HIN-Netzwerk integriert verschiedene Komponenten und sorgt für eine abgesicherte Kommunikation.
Das HIN-Netzwerk integriert verschiedene Komponenten und sorgt für eine abgesicherte Kommunikation.
Foto: HIN

Für den HIN-Geschäftsführer Christian Greuter ist mit dieser Lösung bereits ein Schritt in die Zukunft des Gesundheitswesens getan worden: "Dank Secure Mail GLOBAL kommunizieren Ärzte und Patienten direkt und sicher miteinander. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die Patienteninformation. Auch der sichere Informationsaustausch mit ausländischen Partnern ist jetzt möglich."

Mit dieser neuen Form des elektronischen Datenaustauschs könnte die Wirksamkeit medizinischer Behandlungen gesteigert werden. Bei HIN ist man überzeugt, dass sich so auch die Kosten des Gesundheitswesens senken ließen. Beschleunigt werde die Entwicklung dadurch, dass immer mehr Patienten Erfahrung im Umgang mit elektronischen MedienMedien hätten. Von daher erwarten sie auch, ihre Befunde, Laborberichte und andere gesundheitsspezifische Dokumente via E-Mail zu erhalten oder über das Web einzusehen. Top-Firmen der Branche Medien

E-Mail-Missbrauch explodiert

Dabei müssen natürlich die Risiken des E-Mail-Verkehrs ausgeschaltet werden. Zumal der kriminelle Missbrauch von E-Mails immer mehr zunimmt. Laut HIN stehen Programme für Sniffing (Abfangen von E-Mails), Spoofing (Vortäuschung eines falschen Absenders), Passwort-Cracking und andere Werkzeuge frei im Internet zum Download bereit. Installierte Antiviren-Software und Firewalls täuschen dagegen nur eine scheinbare Sicherheit vor.

Das Schweizer Modell sollte deshalb auch in Deutschland Schule machen. Die e-Health-Plattform umfasst mit ihren 14.500 Mitgliedern mehr als 80 Prozent aller Schweizer Hausärzte. Sie stellt das größte medizinische Netzwerk im Nachbarland dar. Neben Secure Mail GLOBAL von SEPPmail setzt man bei HIN folgende Security-Komponenten ein: Identity- und Access-Management von OracleOracle, Public-Key-Infrastruktur (PKI) von QuoVadis sowie java-basierter HIN-Client von Zühlke Engineering. Alles zu Oracle auf CIO.de

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