Dax-30-Konzerne regeln Internet-Nutzung recht generös

Viele Firmen dulden privates Surfen am Arbeitsplatz

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Einer Studie der Universtität Maryland zufolge verbringen Beschäftigte, die am Arbeitsplatz und zu Hause Web-Zugang haben, im Schnitt 3,7 Stunden ihrer Arbeitszeit mit privatem Surfen. Das ist indes nur eine Seite der Medaille, denn daheim beschäftigen sie sich 5,9 Stunden mit arbeitsrelevanten Inhalten.

Junge Generation trennt nicht zwischen privat und geschäftlich

"Unternehmen profitieren von Menschen mit Medienkompetenz", zitiert der Focus Günter Ebert, Leiter des Instituts für Controlling in Nürtingen. "Zudem wächst eine Generation heran, die privat und geschäftlich nicht mehr scharf trennt."

Zu diesem Ergebnis gelangen auch diverse Studien, über die CIO.de in den vergangenen Wochen berichtet hat. So machten sich die Analysten von Deloitte Gedanken über die "Generation YGeneration Y“, die zwischen 1982 und 1993 geboren ist: "Sie möchte flexibel zwischen Arbeit und Freizeit ausgleichen können." Alles zu Generation Y auf CIO.de

Forrester nennt diese junge Generation "Millenials". Die Charakterzüge des Prototypen "Natascha", den die Berater zur Illustration schufen, fasst CIO.de so zusammen: "Wer sie als Mitarbeiterin halten will, muss stets die neueste Technologie zur Verfügung stellen und eine Kultur der Teamarbeit pflegen. Hierarchien? Formalitäten? Das hält Natascha für Langsamkeit und Bürokratismus."

Immerhin haben 94 Prozent der deutschen Unternehmen nach eigener Einschätzung erkannt, dass junge Mitarbeiter anders kommunizieren und Technologie auf andere Weise nutzen. 77 Prozent geben an, darauf auch bereits zu reagieren.

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