DPD, Hermes, UPS

Viele Paketdienste kassieren in diesem Jahr Weihnachtszuschläge

04.11.2019
Viele deutsche Paketdienste verlangen in diesem Jahr von Online-Händlern und anderen gewerblichen Versendern Zuschläge für Sendungen in der Weihnachtszeit.
Hermes wird bis Jahresende einen "Peak-Zuschlag" erheben.
Hermes wird bis Jahresende einen "Peak-Zuschlag" erheben.
Foto: hermesworld.com

In den Wochen vor dem Fest würden deutlich mehr Pakete zugestellt als im Jahresdurchschnitt. Das verteuere die Zustellung erheblich, begründete Peter Rey vom Paketdienst DPDDPD den Schritt. Top-500-Firmenprofil für DPD

DPD verlangt nach Angaben des Sprechers von Geschäftskunden in der Regel rund 75 Cent mehr pro Paket. Der Konkurrent UPS verteuert im Weihnachtsgeschäft nach eigenen Angaben insbesondere Pakete, die besonders groß oder schwer sind. Auch "HermesHermes" erhebe bis Jahresende einen sogenannten "Peak-Zuschlag", berichtete die "Wirtschaftswoche". Das gelte auch für Retouren, so die Firma. Der Marktführer, Deutsche Post DHLDeutsche Post DHL, will dagegen auf Weihnachtszuschläge verzichten. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Post AG Top-500-Firmenprofil für Hermes

Ob die Endkunden beim Online-Geschenke-Shopping etwas von den Preisaufschlägen zu spüren bekommen, ist ungewiss. Denn jeder Händler muss für sich entscheiden, ob er den Preisaufschlag der Paketdienste an seine Kunden weitergibt.

Tausende Aushilfen arbeiten für Paketdienste

Die ständig wachsende Flut der Sendungen gerade zu Weihnachten stellt die Paketdienste seit Jahren vor große Herausforderungen. Die Post rechnet damit, an den arbeitsreichsten Tagen vor dem Fest in diesem Jahr rund elf Millionen Pakete pro Tag ausliefern zu müssen. Das sind mehr als doppelt so viele wie an normalen Tagen. Die meisten Paketdienste stellen daher in großem Stil Aushilfen ein. Allein die Post wird vor dem Fest etwa 10.000 Zusatzkräfte beschäftigen, Konkurrent DPD etwa 4.000, Hermes laut "Wirtschaftswoche" mehr als 6.000. (dpa/rs/sa)

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