Worauf Einkäufer bei Vertragsverhandlungen achten müssen

Vier Punkte, um 20 Prozent bei Firmen-Handys zu sparen

19.03.2009
Von Nicolas Zeitler

1. Ziele festlegen - Handy vom Tarif lösen

Bei der Auswahl der Geräte sollte der für den Einkauf Verantwortliche klare Grenzen ziehen. Zwar seien viele Mobilfunknutzer aus dem Privatleben gewohnt, alle 24 Monate ein neues Gerät zu bekommen. Allerdings ist das immer mit einer Vertragsverlängerung verbunden. Meyer rät zu einer "Business-Regel", dass neue Geschäfts-Handys zum Beispiel nur dann gekauft werden, wenn sie gegenüber den alten Geräten klare Vorteile haben. Außerdem sollte die Auswahl auf wenige Modelle begrenzt werden, um die Vielfalt bei Zubehör oder Wartung einzuschränken.

Grundsätzlich sollte man den Kauf der Geräte von der Tarifwahl lösen, meint Meyer. Nicht blenden lassen sollte man sich zudem von Flatrates oder Tarifoptionen. "Verlangen Sie einen einfachen Tarif - einen ‚Plain Vanilla’-Tarif", rät er - eine Abrechnungsart, bei der alle Kosten ersichtlich sind. Für dieses Modell solle sich das Unternehmen alle Einzelleistungen auflisten lassen: Wie viel kosten Gespräche innerhalb des gleichen Netzes, in andere Mobilfunknetze, ins Festnetz und so weiter. Ein solcher Tarif mache die Rechnungskontrolle einfach.

Auch Vieltelefonierer sollten in diesen Tarif eingebunden werden. Spezielle Optionen für sie lohnten sich nicht. Günstiger sei es, deren Gesprächs-Volumina in den allgemeinen Vertrag einzubinden.

Um den Anbieter unter Druck zu setzen, sollte man darauf achten, dass die Verträge der Abteilungen gleichzeitig mit dem Firmenrahmenvertrag enden. Durch das gleichzeitige Ende und die damit verbundene Möglichkeit, geschlossen zu einem anderen Anbieter zu wechseln, steigt Meyer zufolge der Druck auf den derzeitigen Provider. "Diese Konstellation spiegelt sich konkret in besseren Angeboten wider", so der Berater.

Ein wichtiger Aspekt sind Sonderrufnummern. Sie machen bis zu einem Fünftel der Entgelte aus, so Meyer. Möglich sei es, vom Anbieter den Anruf bestimmter Nummern für Gruppen von Mitarbeitern zu sperren.

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