Umfrage

Vier von zehn Arbeitnehmern fühlen sich gestresst

14.06.2022
Die Corona-Krise hat den Stress für viele Beschäftigte steigen lassen. Auch in Deutschland ist einer Umfrage zufolge ein großer Teil der Menschen betroffen.
Der Stress ist im Homeoffice geringer, denn dadurch fällt das Pendeln weg.
Der Stress ist im Homeoffice geringer, denn dadurch fällt das Pendeln weg.
Foto: Vadym Pastukh - shutterstock.com

Deutsche Arbeitnehmer fühlen sich im Vergleich der großen Industrienationen eher selten gestresst. Das geht aus einer Gallup-Umfrage hervor. Demnach gaben zwar 40 Prozent der Befragten in Deutschland an, tags zuvor StressStress empfunden zu haben. Im Durchschnitt der sieben größten Industrienationen waren es 46 Prozent, europaweit 39 Prozent. Weltweit hat der Stress der Umfrage zufolge in der Corona-Krise einen Höchstwert erreicht. Alles zu Stress auf CIO.de

"Wir profitieren in Deutschland von einer Kombination aus weitgehender Arbeitsplatzsicherheit durch das Instrument der Kurzarbeit und einem stabilen Sozial- und Gesundheitssystem", bemerkte Gallup-Experte Marco Nink. Auch dass viele im Homeoffice arbeiten könnten, verringere Stress. Denn dadurch falle das Pendeln weg.

Homeoffice bleibt

Viele haben sich ans Homeoffice gewöhnt. Deshalb wollen sie den Erkenntnissen zufolge seltener für den Job umziehen. Dazu trage auch der Fachkräftemangel bei. Gut jeder Zweite hält die Zeit für gut, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Einen Umzug innerhalb der kommenden zwölf Monate halten aber nur elf Prozent für wahrscheinlich. Europaweit sind es 14 Prozent.

"Die Corona-Pandemie hat die Situation nachhaltig zugunsten der Beschäftigten verändert", sagte Nink. "Das Homeoffice wird bleiben und ein wichtiger Bestandteil für die Arbeitgeberattraktivität sein." (dpa/rs)

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