Symantec-Umfrage

Virtualisierung als Backup-Killer

20.12.2010
Von Hartmut  Wiehr

Man möchte es kaum glauben, aber die Problematik wird noch dadurch grundsätzlich verschärft, dass sehr viele Unternehmen es mit den regelmäßigen Datensicherungen noch immer nicht sehr genau nehmen: "Regelmäßige Backups sind weltweit in vielen Unternehmen immer noch nicht an der Tagesordnung. 82 Prozent der Teilnehmer berichten von wöchentlichen Fristen oder noch größeren Abständen zwischen einzelnen Backups in ihrem Unternehmen." Deutsche Firmen zeigten sich dagegen in Sachen Backup etwas konsequenter: "28 Prozent der Befragten fertigen täglich und lediglich 72 Prozent wöchentlich oder seltener Backups an."

Für Backup und Restore wird zu wenig Geld und Personal bereitgestellt

Die Symantec-Studie geht davon aus, dass begrenzte Ressourcen, fehlende Speicherkapazität und die unvollständige Einführung effizienter Schutzmethoden die wesentlichen Gründe sind, die die schnelle Sicherung von virtualisierten und Cloud-Umgebungen behindern. 59 Prozent der weltweit Befragten nennen speziell Personal- oder Budgetknappheit sowie zu wenig Speicherplatz als größte Herausforderung beim Sichern virtueller Maschinen. Bei den deutschen Teilnehmern zeigten sich 39 Prozent in erster Linie unzufrieden mit den vorhandenen Lösungen zur Datensicherung.

Weitere Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine große Diskrepanz darin besteht, wie schnell man ein Restore von Daten herstellen kann und wie langsam es in Wirklichkeit in den meisten Unternehmen umgesetzt wird. In vielen Fällen kommt es auch zu weiteren Ausfällen oder Downtimes durch schlecht geplante Upgrades, Störungen in der Stromversorgung oder durch Cyber-Attacken.

55 Prozent der Befragten beklagten, dass gerade in virtualisierten und Cloud-Umgebungen die Kontrolle über die vorhandenen Ressourcen und deren Probleme oder Ausfälle nicht mehr gegeben sei. Die physikalische Infrastruktur, ohne die IT eben nicht funktionieren kann, verschwindet hinter einem virtuellen Schleier.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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