Finance IT


IT-Infrastruktur geschaffen

Volks- und Raiffeisenbanken fit für Abgeltungssteuer

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
800 Volks- und Raiffeisenbanken, die vom IT-Dienstleister Fiducia betreut werden, sind für die Abgeltungssteuer gerüstet. Nach Angaben des Dienstleisters haben mehr als 20 Entwickler knapp ein Jahr am Steuermodul gearbeitet.

In wenigen Tagen tritt die Abgeltungssteuer in Kraft. Um die zu berechnen, muss eine Bank Daten zwischen verschiedenen Anwendungen im Kernbanken-System austauschen. Glaubt man dem IT-Dienstleister Fiducia, ist das für ihre 800 Kunden aus Volks- und Raiffeisenbanken kein Problem. Fiducia habe die IT-Infrastruktur geschaffen.

Im Mittelpunkt stand die Entwicklung eines zentralen Steuermoduls, das bei Bankkunden mit mehreren Konten und Depots Gewinne und Verluste aufrechnet. Allein dieses Modul habe seit Anfang 2008 mehr als 20 Entwickler beschäftigt, so Fiducia. Es scheint sich gelohnt zu haben: Das Modul soll zum Stichtag Bestandshaltung und Handling von Freistellungsaufträgen, Schaffung von Verlustverrechnungstöpfen und andere Vorgänge übernehmen.

Die Anbieter von Banken-Software hatten bereits im Juni für ihre Lösungen getrommelt. So wurden "Kosten im Millionenbereich" kolportiert oder gemahnt, viele BankenBanken hätten sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt. Neben dieser neuen Steuer gelten der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum SEPA (Single Euro Payment Area) und - nicht zuletzt wegen der Finanzkrise - Risiko-Management als vorrangige Compliance-Themen im kommenden Jahr. Top-Firmen der Branche Banken

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