Schneller Wandel nötig

Volkswagen muss schneller und flexibler werden

12.04.2018
Der riesige VW-Konzern muss sich aus Sicht eines Branchenexperten angesichts des Wandels in der Autoindustrie noch grundlegender verändern.
Vollkswagen hat noch immer eher das Image einer großen alten Fabrik als das eines Digital Lab.
Vollkswagen hat noch immer eher das Image einer großen alten Fabrik als das eines Digital Lab.
Foto: Alizada Studios - shutterstock.com

"VolkswagenVolkswagen muss sehr viel flexibler werden in seinen Strukturen", sagte Stefan Bratzel, Leiter des CAM-Instituts in Bergisch Gladbach, der Deutschen Presse-Agentur. "Es müssen kleinere Einheiten entstehen." Top-500-Firmenprofil für Volkswagen

Die Wolfsburger stehen vor einem größeren Konzernumbau. Dabei ist auch geplant, dass der aktuelle VW-Markenchef Herbert Diess neuer Vorstandschef der gesamten Volkswagen-Gruppe wird und Matthias Müller an der Spitze des weltgrößten Autokonzerns ablösen soll. Müller war nach dem Beginn des Diesel-Skandals im Herbst 2015 ins Amt gekommen.

"Das war keine einfache Zeit, mit einem hohen Druck von außen", sagte Bratzel. Müller habe aber beim Umbau positive Akzente gesetzt. Insgesamt sei die "Veränderungsdynamik" in der Autobranche sehr groß.

Historischer Wandel

Die Industrie ist mitten in einem historischen Wandel, hin zu alternativen Antrieben und ElektroautosElektroautos. Dabei wächst die Konkurrenz etwa von IT-Konzernen, zudem werden die Entwicklungszyklen kürzer. "Bei VW braucht es eine neue Kultur von Flexibilität und schnellen Entscheidungswegen, aber das kann nicht von heute auf morgen gehen." Top-Firmen der Branche Automobil

Volkswagen hat derzeit zwölf Marken unter seinem Konzerndach und weltweit rund 650.000 Beschäftigte. Schon länger wird über einen weiteren Umbau diskutiert. (dpa/rs)

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