Personalvorstand Kilian sucht weiblichen Nachwuchs

Volkswagen will Frauenanteil in der IT erhöhen

09.11.2020
Volkswagen sieht vor allem in IT-Berufen noch Nachholbedarf bei der Einstellung weiblicher Talente.
Volkswagen Personal-Vorstand Gunnar Kilian will mehr weiblichen Nachwuchs fördern.
Volkswagen Personal-Vorstand Gunnar Kilian will mehr weiblichen Nachwuchs fördern.
Foto: VW

Im IT-Bereich seien derzeit nur etwa 15 Prozent der Beschäftigten Frauen, sagte Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian. "Das reicht uns nicht. Wir haben den Anspruch, den Anteil deutlich zu erhöhen." Kilian wies darauf hin, dass allerdings immer auch eine hinreichende Eignung und Motivation bei allen Bewerberinnen und Bewerbern vorliegen müsse - dies sei und bleibe das Kernkriterium.

VWVW versuche zunehmend, nicht allein auf formale Qualifikation zu achten. Die konzerninterne "Fakultät 73" setze bei der Ausbildung des eigenen Software- und Technik-Nachwuchses auf Talente verschiedener Hintergründe. Dort liege der Frauenanteil aktuell bei zehn Prozent. "Damit bin ich nicht zufrieden", meinte Kilian. Auch dort müsse noch mehr weiblicher Nachwuchs gefördert werden. "Wir arbeiten daran." Top-500-Firmenprofil für VW

Wissensvermittlung über Youtube

Bei der RekrutierungRekrutierung externer Bewerber gehe es immer mehr um den Einsatz digitaler Kanäle und eine verstärkte Ansprache nicht nur klassischer Fachabsolventen. "Wir schauen auch seit längerem schon nicht mehr so stark auf Abschlüsse." Intern wandele sich die Fortbildung ebenfalls: "Ich sehe in Gänze, dass sich der Bildungssektor verändern wird." So finde etwa bei Auszubildenden Wissensvermittlung auch über Youtube statt. Alles zu Recruiting auf CIO.de

Im Wettstreit mit dem US-Elektroauto-PionierUS-Elektroauto-Pionier Tesla und dessen neuer Fabrik bei Berlin sei VW nicht bange. Auf die Frage, ob man mit dem Unternehmen von Elon Musk bei der Verpflichtung von Software-Experten und Ingenieuren mithalten könne, sagte Kilian: "Ich glaube, das können wir in jedem Fall. Da fürchte ich den Wettbewerb mit anderen nicht." (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Automobil

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