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Die Digitalstrategie der MEWA

Voll Stoff zum digitalen Player



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Im Brownfield geht es darum, mit neuen Technologien Bestandssysteme abzulösen. Wie Lehmkuhl erklärt, wurden diese allerdings häufig über viele Jahre an die spezifischen Prozesse des Unternehmens angepasst, weswegen man die spezifischen Detailprozesse nicht so schnell nach Einführung einer neuen Technologie nachbilden könne.

MEWA etablierte daher einen intensiven Prozess der Bestandsprozessanalyse und Neuprozessentwicklung, in dem in cross-funktionalen Teams die Potenziale neuer Technologie besprochen und eingesetzt werden. Beispiele dafür sind der Einsatz von SAP C/4 Hana sowie Telematik-Systeme. Die neue Technologie bietet oft mehr Potenzial, als das was tatsächlich benötigt wird, da häufig bestehende Business-Prozesse geändert oder vereinfacht werden könnten.

Dies gelingt bisher aber nur zum Teil mit der Bestandsorganisation, räumt Lehmkuhl ein. Um die Organisation mit dem technologischen Wandel und neuen Prozessen nicht zu überfordern, habe man sich daher mit dem Vorstand auf inkrementelle Innovationen im Brownfield verständigt. Nach der Einführung biete die neue Technologie dann aber über den datenbasierten KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) die Möglichkeit, viele Potenziale zu heben und die Transformation auch Business-seitig im Bestandsgeschäft weiter zu verfolgen, erklärt der MEWA-Manager.

Neues Telematik-System für den eigenen Fuhrpark

Um die strategischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, werden Business Cases und Entscheidungsvorlagen vorbereitet, die dann beim Vorstand zur Freigabe eingereicht werden. In diesem Zuge wurden unter anderem ein neues E-Commerce-Konzept und ein neues Telematik-System für den unternehmenseigenen Fuhrpark eingeführt.

Und dank eines geeigneten Hygienesicherheitskonzepts sieht sich MEWA in der Lage, den Kunden auch in Corona-Zeiten den gewohnten Service bieten. "Dabei helfen uns die vielen neuen digitalen Werkzeuge, wie zum Beispiel eine Kunden-App zur Größenvermessung durch den Kunden selbst, eine digitale Servicestation in den Umkleideräumen der Kunden oder das Self-Service-Kundenportal, mit dem unseren Kunden Prozesse bereits selbst schnell und effizient ausführen können", führt Digital Transformation Officer Lehmkuhl aus. "Diese sind noch nicht in allen Ländern verfügbar, aber da, wo sie bereits zum Einsatz kommen, spüren wir eine stärkere Nachfrage und Nutzungsbereitschaft."

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