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Joachim Depper, CIO bei E-Plus

"Von Total-Outsourcing haben wir nie geredet"

CIO: Wenn Sie nach einem Benchmarking feststellen, dass Ihr Dienstleister viel zu teuer ist, wäre dann ein Insourcing noch möglich?

Depper: Regularien dafür stehen im Vertrag. Doch wenn wir das RechenzentrumRechenzentrum zurückzuholen wollten, wäre das mindestens so komplex wie das Outsourcing. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

CIO: Hätten Sie dafür noch das technische Know-how?

Depper: Wir könnten es wieder aufbauen. Das würde aber einiges an Ressourcen verschlingen.

CIO: Haben Sie denn noch das Prozesswissen, um zumindest den Dienstleister zu wechseln?

Depper: Auf jeden Fall. Dafür braucht man ein Kernteam von Leuten, die im Idealfall durch den ganzen Outsourcing- Prozess gelaufen sind. Wir haben das geballte Wissen der Ausschreibungsphase in einem kleinen Team versammelt.

CIO: Haben Sie externe Berater bei Ausschreibung und Durchführung dazugeholt?

Depper: Outsourcing ist ein standardisierter Prozess. Dafür müssen Unternehmen nicht das Rad neu erfinden, sondern sie erleichtern sich die Arbeit mit Beratern. Compass half uns, zwischen unseren Interessen und denen des Dienstleisters zu moderieren. Berater gehen auch deutlich zielstrebiger vor.

CIO: Wie fällt Ihr Fazit nach einem Jahr Total-Outsourcing aus?

Depper: In den vergangenen Monaten hat E-Plus neue Mobilfunkangebote eingeführt – teils eigene Marken wie Simyo, Ay Yildiz und Base, teils in Kooperation mit Marken wie Viva, Medion und Jamba. Derartige Projekte verliefen noch nie so reibungslos. Heute jagen wir mehr durch unsere Entwicklungs-Pipeline, als wir früher geschafft hätten.

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