Zeno Staub

Vontobel-CEO plant mit Personalabbau

28.05.2018
Vontobel-Chef Zeno Staub will nach der Übernahme der Notenstein möglichst schnell Klarheit für seine neuen Mitarbeiter schaffen.
Bank Vontobel: Nach der Übernahme von Notenstein soll Personal im administrativen Bereich abgebaut werden.
Bank Vontobel: Nach der Übernahme von Notenstein soll Personal im administrativen Bereich abgebaut werden.
Foto: Martin Good - shutterstock.com

Es wird wohl zu einem deutlichen Personalabbau kommen, besonders in administrativen Bereichen. "Es wird in diesen Bereichen sicher zu einer substanziellen Reduktion beim Personal kommen", sagte er der "SonntagsZeitung". Man wolle dies aber "mit Anstand machen".

Vontobel brauche aber auch in vielen Bereichen, die nah beim Kunden seien, gutes Personal, so Staub weiter. Man wolle nicht alles zentralisieren, sondern mit den neuen Standorten näher beim Kunden sein. Da es auch innerhalb der BankBank Vontobel Fluktuation gebe, werde bei der Besetzung offener Stellen zuerst auf Mitarbeiter von Notenstein zugegangen. Von den Vontobel-Mitarbeitern müsse sich aber niemand auf seine eigene Stelle neu bewerben, stellte der CEO klar. Top-Firmen der Branche Banken

Mehr Standorte

Die Standorte der Bank werden sich durch die Übernahme wohl mehr als verdoppeln - derzeit hat Vontobel sechs Standorte in der Schweiz. "Wir rechnen mit 13", so Staub. Wo es durch die Übernahme zu einer Doppelung eines Standorts kommt, soll einer der Mietverträge gekündigt werden und rasch an einem passenden Standort zusammengebracht werden. Die Notenstein-Standorte in St. Gallen und Basel blieben in ihren historischen Gebäuden.

Kunden von Notenstein verlieren will Staub möglichst keinen - darauf arbeite jeder Mitarbeiter hin. "Wir werden uns auch darum bemühen, ehemalige Notenstein-Kunden wiederzugewinnen". Sollte es dennoch zu Abflüssen kommen, habe man so vorsichtig kalkuliert, dass sich die Transaktion trotzdem gut rechne. Derweil soll die Zusammenarbeit mit RaiffeisenRaiffeisen noch vertieft werden, wovon beide Seiten profitieren dürften. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Raiffeisen

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