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Heidelberger Druckmaschinen

Vor dem Vista Big-Bang

Zu den rund 500 Programmen gehören ein Kern von 20 Anwendungen sowie 200 globale Standardanwendungen und 300 landesspezifische Standardprogramme. Bei einem Teil der Anwendungen handelt es sich um wichtige Tools, mit denen Servicetechniker weltweit an den Druckmaschinen der Kunden arbeiten. „Seit Mitte 2006 evaluieren wir mit einem Tool von Microsoft die Programme und bringen sie, wo nötig, auf ein Release-fähiges Niveau“, berichtet Junghans.

Dabei stellte sich heraus: „70 Prozent der Anwendungen liefen ohne Anpassungen sofort auf Vista“, sagt Junghans. „Wir waren sehr überrascht. Wir hatten befürchtet, dass es viel schlimmer aussieht“, sagt Junghans. Die restlichen 30 Prozent teilten sich wiederum in zwei Gruppen auf. Bei 20 Prozent funktionierten beispielsweise die Benutzerrechte anders, oder Programmteile mussten für Vista an anderer Stelle installiert werden. „Mit kleinen Anpassungen konnten wir diese Anwendungen innerhalb von ein bis zwei Tagen Release-fähig machen“, sagt der Projektleiter.

Vorteile und Neuerungen

Schließlich erwiesen sich zehn Prozent als hartnäckige Fälle. Dabei handelte es sich teils um ältere Software, die sich nicht mehr anpassen ließ. „Um sie noch die letzten Jahre vor dem Abschalten laufen zu lassen, nutzen wir die Virtual-PC-Technologie von Microsoft“, erklärt Junghans. Mussten Anwender bislang Virtual- PC kaufen, so ist die Virtualisierungssoftware jetzt als Standard im Vista-Paket enthalten.

Zu einem weiteren wichtigen Vorteil zählt für CIO Neff, dass sich die Komplexität reduziert. Dazu gehört für ihn vor allem das erweiterte Multi-Language-User-Interface, das alle Sprachen unterstützt. Heidelberg setzt weltweit einen einheitlichen Client ein und ist beim Ausrollen neuer Anwendungen in China, Korea und Japan darauf angewiesen, dass auch immer die jeweilige Landessprache verfügbar ist.

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