Mit Laptop ins Kundengespräch

Vor Ort überzeugen

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Die Kosten für das Portal sind überschaubar. Um die CRM-Daten online zu stellen, waren nur geringe Modifikationen am CMS-System notwendig. Das Log-In definiert, wer welche Daten einsehen kann. Nutzerkonten für neue Vertriebspartner einzurichten dauert Burmester zufolge „nur ein paar Minuten“.

Auch die Anleger können jetzt Ausschüttungsübersichten anklicken oder beobachten, wie sich bestimmte Beteiligungsmodelle entwickeln.Wer an Schiffsfonds beteiligt ist, kann Informationen über die einzelnen Schiffe einsehen, selbstredend aber nicht die Portfolios der anderen Anleger, die am Fonds beteiligt sind. „Ein Ersatz für den persönlichen Kontakt mit den Beratern soll das Internetangebot nicht sein, eher ein Sahnehäubchen in Sachen Service“, stellt Burmester klar.

MLP will die papierlose Beratung

Bei MLP hat man den Trend zur Kundeninformation über das Internet ebenfalls aufgegriffen. Über die Applikation „MLP Financepilot“ auf der Homepage können sie ihre Verträge einsehen. Die Verzahnung des Portals mit den Back-End-Daten der Heidelberger ist zudem ein Beleg dafür, dass der Finanzdienstleister auf dem Weg in die papierlose Beratungs- und Transaktionslandschaft vorankommt. „Ohne Medienbrüche wird ein Gesprächsanlass geliefert, der Kunde wird beraten, und wenn man im Konzeptgespräch so weit ist, rechnet der Berater die Angebote durch“, beschreibt MLP-COO Schmid das Zukunftsszenario. „Zum Abschluss generiert der Berater den Vertrag, und der Kunde erhält automatisch eine Dokumentation des Gesprächs.“

Um dieses Szenario Wirklichkeit werden lassen, begann Schmids Vorgänger Carsten Stockmann vor zwei Jahren, die historisch gewachsene Anwendungslandschaft mit dem Back-Office zu verquicken und zum Teil durch Standardlösungen zu ersetzen. Auch Schmid setzt auf ein Zusammenspiel von Eigenentwicklungen und Standardapplikationen, um die „Dreifaltigkeit“ zusammen zu fassen, wie er die drei Elemente Beratungsapplikationen, CRM-Systeme und Vertragsdatensätze selbst nennt.„Wir standen vor der Entscheidung, wie wir Polynesien weiter verwalten“, erläutert COO Schmid im Nachhinein die Entscheidung. „Wir sind keine ITEntwickler, also wollen wir da, wo es für uns Sinn macht, in die Standardwelt hinein“, betont er. Bis 2008 soll der Mix aus Eigen- und Fremdentwicklungen so weit miteinander verbunden sein, dass die MLP auf eine vollständig durchdigitalisierte Wertschöpfungskette ohne Medienbrüche zugreifen kann.

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