Anforderungen an IT-Lösungen steigen

Vorteile des digitalen Vertrag-Managements

23.01.2007
Von Tanja Wolff
Knapp 40 Prozent der deutschsprachigen Unternehmen nutzen ein digitales System beim Vertrags-Management. Weitere 37 Prozent planen eine entsprechende Lösung innerhalb der nächsten zwei Jahre einzuführen. Das ist das Ergebnis einer Studie des IT-Beratungsunternehmens Nextevolution.

Zurzeit setzen die befragten Firmen Vertrags-Management-Lösungen ein, um Vertragsdokumente und -informationen zu suchen und zu finden. Mehr als 90 Prozent sehen darin den Schwerpunkt ihrer Lösung. Wichtig sind außerdem die Unterstützung von Prozessen der Vertragserstellung und -genehmigung.

Laut der Untersuchung verliert mehr als ein Drittel der Befragten Verträge. Nur 16 Prozent haben einen Überblick über die Zahl der Kontrakte und über die Vertragsarten ihres Unternehmens. In knapp der Hälfte der Firmen gibt es Probleme bei der Statuskontrolle von Kontrakten und ihren Bearbeitungsprozessen. Ein digitales Vertrags-Management wird von praktisch allen Befragten als adäquates Mittel gesehen, diesen und anderen Risiken im Umgang mit Verträgen erfolgreich zu begegnen.

"Den Unternehmen geht es inzwischen um weit mehr als um die Erfassung von Vertragsdaten oder die Digitalisierung der entsprechenden Dokumente", sagt Oliver Hüfner, Mitautor der Studie. Die Senkung von Kosten durch die Automatisierung von Prozessen und die Verzahnung mit der bestehenden IT-Landschaft seien für die Firmen auch im Vertragswesen ein wichtiges Ziel.

Die meisten Befragten verbinden mit der Einführung eines digitalen Vertrags-Managements handfeste Vorteile für ihr Unternehmen. So schätzen sie im Durchschnitt, dass sie durch die Einführung einer entsprechenden Lösung rund fünf Prozent der Gesamtbetriebskosten sparen könnten. Als Hauptquelle wird dabei die Reduzierung der Bearbeitungszeiten von Verträgen gesehen.

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