Strategien


Deloitte: 4 Punkte für Erfolg

Wann Transformationsprojekte scheitern

Peter Ratzer ist Partner bei Deloitte. Er arbeitet dort seit 1998. Er ist auf die Beratung von CIOs bei der Entwicklung von strategischen Konzepten bis hin zur operativen Umsetzung einzelner Konzeptkomponenten fokussiert.
Damit eine internationale Transformation gelingt, sollten kulturelle Barrieren überwunden, Business-Anforderungen in die Programme übertragen, Know-how bei Mitarbeitern aufgebaut und eine Führung aufgebaut werden. Das rät Peter Ratzer von Deloitte in seiner Kolumne.
Peter Ratzer ist Partner bei Deloitte.
Peter Ratzer ist Partner bei Deloitte.
Foto: Deloitte

Sinkende Margen zwingen europäische Unternehmen dazu, ihre Kosten deutlich zu senken und Innovationszyklen dramatisch zu verkürzen. Diese Zielerreichung erfordert massive Investitionen in die Transformation heterogen gewachsener, eigenentwickelter und unflexibler Systeme hin zu kosteneffizienten und flexiblen Lösungen.

Dieses umfasst, neben der technischen Komplexität eines IT-Umbaus, insbesondere auch die Einbindung kostengünstiger, asiatischer Partner. Europäische Unternehmen sehen sich hierbei mit vielfältigen kulturellen sowie methodisch-organisatorischen Herausforderungen konfrontiert, die aber Planung und Durchführung globaler Transformationen gefährden.

Asiatische Partner mit europäischen Kundenanforderungen überfordert

Bei der Überprüfung eines internationalen Transformationsprogramms zur Systemlandschaftserneuerung und zur Vereinfachung von Applikationen und Prozessen, wurden folgende Themen aufgedeckt: Asiatische Partner waren mit den europäischen Kundenanforderungen überfordert, wissen aber keinen Weg dies zu vermitteln. Das Programm konnte aufgrund von uneinheitlicher Methodenanwendung diverser Partner nicht wirklich gesteuert werden. Das Unternehmen war und ist viel zu abhängig von externen Partnern, die sich nicht wirklich für das Unternehmensziel interessieren.

Zudem wurde erkannt, dass zwischen den Geschäftsbereichen und der IT-Abteilung Berührungsängste und Verständnisprobleme auf der Business-Seite sowie Umsetzungsarroganz auf der IT-Seite bestehen und somit zu unnötigen Missverständnissen und Hemmschwellen führen.

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